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Mit zehn ist sie verheiratet. Mit zwölf Witwe. Mit fünfzehn heiratet sie den König von Böhmen. So steht es in den Chroniken. Als sie endlich ihr eigenes Leben führen will, sperren ihre Brüder sie ein. Ihre Spur verliert sich 1542. Bis in unseren Tagenein geheimnisvoller Fund die Geschichte der Markgräfin Barbara von Ansbach enthüllt. Ein bewegendes Historienepos, eine spannende Detektivgeschichte, mitreißend beschwört Sabine Weigand Deutschland im Umbruch von Mittelalter zur Neuzeit herauf. Barbara von Ansbach hat es wirklich gegeben. Folgen Sie der Spur. Entdecken Sie das Geheimnis der Markgräfin.
Sabine Weigand stammt aus Franken. Sie ist promovierte Historikerin, arbeitete als Ausstellungsplanerin für Museen und ist nun Abgeordnete im bayerischen Landtag. Historische Originaldokumente und reale Frauenbiographien sind der Ausgangspunkt ihrer insgesamt neun Romane, wie ¿Die Markgräfin¿, ¿Die Seelen im Feuer¿ oder ¿Die Tore des Himmels¿. In ¿Die Manufaktur der Düfte¿ schildert sie Aufstieg und Fall einer deutschen Seifenfabrikantendynastie. Das dramatische Leben der Daisy von Pless liegt ihrem neuen Roman ¿Die englische Fürstin¿ zugrunde.Literaturpreise:'Kulturmeter' Stadt Schwabach, Kulturpreis der Kulturstiftung IHK Franken

Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 15935
- Verlag: FISCHER (TB.), FRANKFURT
- Artikelnr. des Verlages: 1007724
- 13. Aufl.
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 1. September 2005
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 33mm
- Gewicht: 510g
- ISBN-13: 9783596159352
- ISBN-10: 3596159350
- Artikelnr.: 13271733
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Spannendes und realistisches Schicksal der Markgräfin Barbara von Brandenburg- Ansbach im 16. Jahrhundert. Barbara wird sehr jung verheiratet. Anfangs eher schüchtern und zurückhaltend, nähern sich die Eheleute mit der Zeit und Barbara beginnt, ihren Mann zu lieben. Zwei Jahre …
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Spannendes und realistisches Schicksal der Markgräfin Barbara von Brandenburg- Ansbach im 16. Jahrhundert. Barbara wird sehr jung verheiratet. Anfangs eher schüchtern und zurückhaltend, nähern sich die Eheleute mit der Zeit und Barbara beginnt, ihren Mann zu lieben. Zwei Jahre später, stirbt ihr Ehemann und Barbara kehrt als Witwe auf die Plassenburg zurück. Sie wird aus politischen Gründen mit König Wladislaw von Böhmen verheiratet, die Ehe selbst wird jedoch nicht vollzogen. Da die Ehe für ihn uninteressant wird, holt der Ehemann Barbara auch nicht nach Böhmen. Als sie sich in einen Ritter verliebt, wird sie von ihren Brüdern auf der Plassenburg eingesperrt.
Die Geschichte ist spannend aufgebaut und zieht den Leser schnell in den Bann. Gut recherchiert, denn viele der historischen Figuren gab es tatsächlich und ihre Schicksale sind glaubwürdig beschrieben.
Mit Barbara in der Hauptperson gelang Frau Weigand einen Volltreffer: sie wird nicht grad vom Glück verfolgt, keine Vorteile durch höhere Geburt, nicht schöner, klüger oder begabter als der Durchschnitt und dennoch einen Freigeist. Auch alle anderen Charaktere sind nicht ohne, sie fühlen sich alle echt an. Durch die authentischen Figuren, die nachvollziehbare Handlung, den realen Schauplatz (den ich auch besuchte) ist dieser Roman für mich der gelungenste historischer Wälzer seit langem. Absolut lesenswert!
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Dieses Buch hat mich absolut begeistert!
"Die Markgräfin" verfolgt nicht nur die Geschichte einer adligen jungen Frau, die - wie viele weibliche Wesen ihrer Zeit - zum Spielball der Männer und dessen Interessen wird (als Frau darf sie natürlich keine eigenen Interessen …
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Dieses Buch hat mich absolut begeistert!
"Die Markgräfin" verfolgt nicht nur die Geschichte einer adligen jungen Frau, die - wie viele weibliche Wesen ihrer Zeit - zum Spielball der Männer und dessen Interessen wird (als Frau darf sie natürlich keine eigenen Interessen haben, was die geneigte Leserin mal wieder mit einiger Wut und Ungläubigkeit zurück lässt).
Parallel dazu spielt auch ein Handlungsstrang in der Gegenwart, in der 4 Hobby-Historiker durch einen interessanten Fund auf einer Burg auf die Spur eben jener Markgräfin kommen. Wie ihnen das gelingt, gibt einen interessanten Einblick in die Arbeit von Historikern, die mühsam wenige Puzzle-Teile zu einem früheren Leben zusammen setzen.
Hier wird nämlich besonders deutlich, wie schwierig es ist, dass Leben von Frauen zu rekonstruieren, die kaum Spuren in den Quellen hinterlassen haben. Geschichte war eben vor allem Geschichte von Männern, wurde von ihnen gemacht - so wie es die Markgräfin auch zu spüren bekommt.
Dabei wird nicht nur ihr Leben "erzählt", als Leser bekommt man auch über zahlreiche Briefe, die die mittelalterlichen Personen geschrieben haben, an passender Stelle Einblick in die Geschehnisse - eine interessante Möglichkeit, einem diese Menschen näher zu bringen. Zwar gehen diese Briefe zum größten Teil auf die Phantasie der Autorin zurück (wie gesagt, Frauen haben kaum Spuren hinterlassen), die Markgräfin hat jedoch tatsächlich existiert. Das macht die Arbeit der 4 Hobby-Historiker umso interessanter.
Der mittelalterliche und der gegenwärtige Handlungsstrang werden geschickt verwoben: Mal ist der Leser, der die Markgräfin begleitet, den Hobby-Forschern voraus, mal entdecken diese etwas, was plötzlich auch im Leben der Markgräfin eine Rolle spielt.
Eine geniale Idee, großartig recherschiert (hier merkt man, dass eine "echte" Historikerin dahinter steckt), toll zu lesen.
Dabei begegnen einem fast nebenbei viele interessante Details: Lieder, von Walther von der Vogelweide werden gesungen, noch heute bekannte Redensarten nebenbei erläutert (etwa: "Auf den Hund kommen"), sowohl kírchliche als auch weltliche Verwicklungen werden klarer, Hexenprozesse und Kriege haben ebenso ihren Platz wie die Liebe und unglaublich grausame Riten.
Ich werde mich gleich auf das nächste Buch von Sabine Weigand stürzen!
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