Die Idee der Synthese von Spiritualität und Baukunst
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Liebe Baukunst-Interessierte !Im Volksmund sagt man üblicherweise: "Über Kunst lässt sich streiten." Was dem einen gefällt, gefällt dem anderen Menschen in keinster Weise. Dieses Phänomen einer subjektiven Betrachtungsweise löst sich auf, beziehungsweise verwandelt sich, wenn man es mit Formen zu tun hat, die aus einer geistigen Sichtweise entstanden sind. Dann gibt es nur noch den Unterschied, ob man den zugrundeliegenden Gedanken verstehenkann, oder ob er sich unserem Bewusstsein noch entzieht. Sobald man sich aber dem oder den spirituellen Gedanken, die einem Kunstwerk oder einer Arc...
Liebe Baukunst-Interessierte !Im Volksmund sagt man üblicherweise: "Über Kunst lässt sich streiten." Was dem einen gefällt, gefällt dem anderen Menschen in keinster Weise. Dieses Phänomen einer subjektiven Betrachtungsweise löst sich auf, beziehungsweise verwandelt sich, wenn man es mit Formen zu tun hat, die aus einer geistigen Sichtweise entstanden sind. Dann gibt es nur noch den Unterschied, ob man den zugrundeliegenden Gedanken verstehenkann, oder ob er sich unserem Bewusstsein noch entzieht. Sobald man sich aber dem oder den spirituellen Gedanken, die einem Kunstwerk oder einer Architektur zugrundeliegen, annähern kann, wird man unweigerlich eine gewisse Freude erfahren, gepaart mit Staunen und Ehrfurcht vor der Schönheit, die aus klaren Gedanken und überlegten Zusammenhängen herausgearbeitet wurden. Johann Wolfgang von Goethe hat dies einmal so ausgedrückt: "Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche zu verehren." In diesem Sinne möchten wir Ihnen mit diesem Buch die zumeist neuartigen und manchmal sehr ungewöhnlich erscheinenden Formen, die Heinz Grill aus einer kosmisch-geistigen Sichtweise für das Begegnungshaus gegeben hat, näherbringen, sodass sich die den Formen inneliegenden Gedankenzu ihrer vollen Schönheit entfalten können.Als Grundlage für dieses Buch dienen vier Vorträge, die Heinz Grill im September 2007 vor einem interessierten Fachpublikum gehalten hat. Die Fotos wurden weniger mit der Absicht einer perfekten Ausleuchtung angefertigt, vielmehr war es das Anliegen der Fotografen, dass die zugrundeliegenden Gedanken möglichst klar zum Ausdruck kommen.Hans-Peter FritscheLammers-Koll-Verlag