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Die Determinanten der Informationsrezeption im Hörfunk
Theoretische Ansätze und empirische Befunde am Beispiel von hr1. Diss.
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Das Buch ist ein Beitrag zur rar gesäten Hörfunkforschung und stellt anhand der Konzeption des Nutzungsansatzes und verschiedener kommunikationsanalytischer Modelle einen Versuch dar, forschungspraktische Untersuchungen der empirischen Sozialforschung mit medienwissenschaftlichen Überlegungen zu verbinden. Ziel des Forschungsansatzes ist es, modelltheoretisch und metaanalytisch die Faktoren der Rezeption zu ermitteln und die Determinanten der Rezeption von Informationsangeboten herauszuarbeiten. In einer Sekundärauswertung von zwei empirischen Studien wird belegt, daß die nicht zufriedens...
Das Buch ist ein Beitrag zur rar gesäten Hörfunkforschung und stellt anhand der Konzeption des Nutzungsansatzes und verschiedener kommunikationsanalytischer Modelle einen Versuch dar, forschungspraktische Untersuchungen der empirischen Sozialforschung mit medienwissenschaftlichen Überlegungen zu verbinden. Ziel des Forschungsansatzes ist es, modelltheoretisch und metaanalytisch die Faktoren der Rezeption zu ermitteln und die Determinanten der Rezeption von Informationsangeboten herauszuarbeiten. In einer Sekundärauswertung von zwei empirischen Studien wird belegt, daß die nicht zufriedenstellenden qualitativen Untersuchungsergebnisse aufgrund von Mängeln des Forschungsdesigns und des fehlenden Theoriehintergrundes entstanden sind. Mit Hilfe von neu entwickelten und modifizierten vorfindlichen Modellen ist versucht worden, die Willkürlichkeit von Abfrageparametern empirischer Medienforschung auszuschalten. Dadurch zeigt sich auch, wie die gängigen empirischen Untersuchungen häufig ideologisch veranlaßte Blickverengungen in das Forschungsdesign einarbeiten. Dies liegt vielfach in der Weigerung, gesellschaftliche Wertewandelprozesse wahrzunehmen, oder sie werden vom Forscher aus der Position der Ablehnung heraus begleitet. So ergab die differenzierte Neudokumentation und Neuinterpretation der Studienergebnisse, daß die ursprünglichen Untersuchungen zu einer verzerrten Akzeptanzabbildung kommen mußten, weil wesentliche Parameter gar nicht validiert wurden. Unter dem Nutzungsgesichtspunkt geht die Arbeit theoretisch wie empirisch auf die Divergenz von Anbieterintention und Publikumserwartung, auf die Relevanz der Publikumsbeziehung durch Motivations-, Identifikations- und Integrationsangebote ein. Die Studie versucht, die Rezeptionsuntersuchung von Radioprogrammen zu verbessern und gewinnt dadurch eine besondere forschungspraktische Relevanz. Der Autor, Literatur- und Medienwissenschaftler, promovierte 1998 mit dieser Studie. Er arbeitet freiberuflich als Nachrichtensprecher und Moderator für Unterhaltungssendungen sowie für Sendungen verschiedener Fachredaktionen beim Hörfunk des Hessischen Rundfunks in Frankfurt und ist als freiberuflicher Medienanalytiker tätig.