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Die atlantische Mauer
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Reinhard Jirgl, geboren 1953 in Berlin, wo er auch heute lebt. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Alfred-Döblin-Preis, den Marburger Literaturpreis, den Joseph-Breitbach-Preis, den Stadtschreiber-Preis von Bergen und den Georg Büchner-Preis 2010. Bei Hanser erschienen zuletzt Abtrünnig (Roman aus der nervösen Zeit, 2006), Land und Beute (Aufsätze, 2008), Die Stille (Roman, 2009), Mutter Vater Roman (Neuausgabe, 2012), Nichts von euch auf Erden (Roman, 2013) und 2016 der Roman Oben das Feuer, unten der Berg.Mit Beginn des Jahres 2017 hat Reinhard Jirgl sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Er verzichtet auf Lesungen sowie andere Auftritte, desgleichen auf jede Publikation seiner auch weiterhin entstehenden Manuskripte. Alle neu geschriebenen Texte verbleiben in Privatbesitz.
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Artikelnr. des Verlages: 505/19846
- 2000.
- Seitenzahl: 449
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 143mm x 35mm
- Gewicht: 570g
- ISBN-13: 9783446198463
- ISBN-10: 3446198466
- Artikelnr.: 24334720
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Da kennt einer seinen Jirgl und ist ihm (eigentlich) wohlgesonnen: Ernst Osterkamp würdigt auf einer ganzen Zeitungsseite die "hohe Kunst der Dunkelmalerei" des Autors, der über eine Sprachgewalt verfüge wie wenige andere zeitgenössische Autoren. Wenn er am Ende den Autor auch weiter bewundern will für seinen sprachlichen Reichtum, so hält ihn das nicht ab, seine Kunstfertigkeit zu demonstieren. Akribisch notiert Osterkamp zu Beginn, auf welcher Seite ein Lächeln erfolgt, hält sich an die Figur, die es zustande bringt und hofft auf eine Gestalt, die einmal die mit Ekel und Groll vermauerte Jirgl-Welt überwindet. Und obwohl sie das mit einer schlussendlich noch gelingenden
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Absetzbewegung nach New York (der erste Versuch schlägt fehl) tatsächlich schafft, ist sie derweil im "Jirgl-Blues" wieder zerredet und verschwunden. So schreibt Osterkamp der Geschichte, die in drei Teilen jeweils eine oder zwei der Figuren zu erzählen aufgegeben ist, ausführlich hinterher und nimmt sie derweil gleich auseinander: so hat ihn zum Beispiel die Passage des verrückt gewordenen Schauspielers enorm verärgert, da in der "Perspektive des Irrsinns" alle Differenzierung verlorengeht. Osterkamp kritisiert Jirgls Ironie-Resistenz und "Privatorthographie", die keinem Erkenntnisinteresse mehr diene. Er rät dem Autor auch, künftig dem Schweigen mehr zu trauen als der Rede des Ekels. Am Ende doch eher ein Verriss.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Solche Schriftsteller braucht das Land." Martin Lüdke, Die Zeit, 23.03.00 "Hohe Literatur, besessene Prosa, monströs, grandios. Dichtung einer großen Einsamkeit." Hans Georg Soldat, Berliner Morgenpost, 12.03.00 "Virtuose, rhythmischer, anspielungsreicher, komplexer und zugleich eindringlicher ist in deutscher Sprache seit Johnsons "Jahrstagen" nicht mehr geschrieben worden. Jirgl bringt das Zauberkunststück fertig, zugleich hochartistisch und ungemein packend zu formulieren." Jochen Hörisch, Neue Zürcher Zeitung, 08.04.00 "Jirgl ist ein Virtuose, ein Formulierungskünstler abseits aller Sprachschablonen, der wahre Wort- und Lautgemälde entwirft." Peter Walther, Die Tageszeitung, 23.03.2000 "Jirgl erzählt mit düsterer Schönheit von der allem Menschlichen innewohnenden Zerstörung." Jörg Plath, Der Tagesspiegel, 11./12.06.00 "Jirgl ist und bleibt ein hochkarätiger Prosaist, wenn er in seiner von Joyce und Arno Schmidt inspirierten Schreibweise semantische Vielschichtigkeit herstellt und zugleich durch phonetisch akzentuierende Zeichensetzung am Text die Emphase der gesprochenen, leidenschaftlich hervorgestoßenen Suada sichtbar macht." Eberhard Falcke, Süddeutsche Zeitung, 12./13.02.00
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