Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.08.2017JÜRGEN KAUBE, der für das Feuilleton dieser Zeitung zuständige Herausgeber, hat ein Buch über die Ursprünge der Zivilisation geschrieben. Zahllose Mythen erzählen von ihnen. Prometheus soll das Feuer gebracht haben, Kain die erste Stadt gegründet, dem ägyptischen Gott Thot wird die Erfindung der Buchstaben zugeschrieben. Was aber wissen wir, was weiß die Forschung heute darüber? Wie kam es zum aufrechten Gang, seit wann kochen Menschen ihre Nahrung, seit wann sprechen sie, und wieso gibt es überhaupt Musik? Worin finden wir die ersten Spuren von Religion, weshalb wurden Menschen sesshaft, und wie entstand die Idee des monogamen Paares? Wer las die ersten Texte, wer nahm die erste Geldmünzen an, wie entstand die Welt der Zahlen? In sechzehn Kapiteln wird erzählt, was wissenschaftliche Detektive aus Spuren der Menschheit über ihre Anfänge herausgefunden haben. (Jürgen Kaube: "Die Anfänge von allem". Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2017. 448 S., geb., 24,95 [Euro])
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