Kurt Tucholsky
Broschiertes Buch
Deutschland, Deutschland über alles
Ein Bilderbuch. Montiert v. John Heartfield
Illustration: Heartfield, John
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Dieses Buch von deutscher Ungerechtigkeit, Verblendung und deutschem Hochmut ist ein höchst subjektives Schreckbild der "goldenen zwanziger Jahre". Zugleich aber sind Tucholskys Kommentare zu John Heartfields Fotomontagen eine Warnung für die Gegenwart.
Der am 9. Januar 1890 in Berlin geborene Kurt Tucholsky war einer der bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker des vorigen Jahrhunderts. Er gewann als radikaler Pazifist und geradezu bestürzend frühzeitiger, prophetischer Warner vor dem militanten deutschen Nationalismus politische Bedeutung. Unter den Pseudonymen Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel und Kaspar Hauser war er fünffacher Mitarbeiter der 'Weltbühne', einer Wochenschrift, die er gemeinsam mit Siegfried Jacobsohn und nach dessen Tod mit dem späteren Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky zu einem der aggressivsten und wirksamsten publizistischen Instrumente der Weimarer Republik machte.Nach dem Absturz Deutschlands in die Barbarei nahm er sich am 21. Dezember 1935 in seiner letzten Exilstation Hindås/Schweden das Leben. Er starb im Göteborger Sahlgrenska Sjukhuset. Sein Grab liegt auf dem Friedhof Mariefred-Gripsholm.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 14611
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 1792
- 21. Aufl.
- Seitenzahl: 254
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 1980
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 18mm
- Gewicht: 278g
- ISBN-13: 9783499146114
- ISBN-10: 3499146118
- Artikelnr.: 01657108
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
In Tucholsky-Texte muss man sich etwas einlesen - gerade in die Berlinerischen Texte. Aber dann sind sie herrlich! "Wendriener steht unter der Diktatur" zum Beispiel, 1930 entstanden, beschreibt schon glasklar - und dabei sehr gewitzt - was erst drei Jahre später richtige angelaufen …
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In Tucholsky-Texte muss man sich etwas einlesen - gerade in die Berlinerischen Texte. Aber dann sind sie herrlich! "Wendriener steht unter der Diktatur" zum Beispiel, 1930 entstanden, beschreibt schon glasklar - und dabei sehr gewitzt - was erst drei Jahre später richtige angelaufen ist: der deutsche Faschismus.
Rieg hat hier wunderbare Texte von Tucholsky ausgewählt. Es ist tatsächlich weit besser lesbar als der Rowohlt-Reprint, den ich auch habe. Die "neuen Bilder" sind etwas dünn gesät, da hätte der Verlag das Buch ruhig üppiger ausstatten können.
Die kleinen Spitzen des Herausgebers lassen erahnen, dass da noch mehr kommen könnte -kommt aber hier nicht, und das ist gut so, denn es geht um Kurt Tucholsky und seine Texte aus den 20er Jahren. Diese kommen in der neuen Aufmachung hervorragend zur Geltung.
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