
Der Wahrheit Stimme will ich sein
Essays, Erzählungen, Gedichte. Hrsg. v. Karl-Josef Kuschel u. Carsten P. Thiede
Herausgegeben von Thiede, Carsten Peter; Kuschel, Karl-Josef
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Der Wahrheit Stimme will ich seinReinhold Schneider (1903 -1958) gehört zu den bekanntesten Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte und Theaterstücke erscheinen seit Anfang der dreißiger Jahre im Insel Verlag. Reinhold Schneider, politisch-moralisch engagierter Autor gerade in der Zeit des Nationalsozialismus, vertrat den inneren Widerstand gegen das Naziregime und schrieb gegen die Judenverfolgung. 1938 erschien sein berühmter Widerstandsroman Las Casas vor Karl V., der, wie er schrieb, "mir mögliche Protest des Gewissens gegen die Ze...
Der Wahrheit Stimme will ich sein
Reinhold Schneider (1903 -1958) gehört zu den bekanntesten Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte und Theaterstücke erscheinen seit Anfang der dreißiger Jahre im Insel Verlag. Reinhold Schneider, politisch-moralisch engagierter Autor gerade in der Zeit des Nationalsozialismus, vertrat den inneren Widerstand gegen das Naziregime und schrieb gegen die Judenverfolgung. 1938 erschien sein berühmter Widerstandsroman Las Casas vor Karl V., der, wie er schrieb, "mir mögliche Protest des Gewissens gegen die Zeit, aber auch gegen die europäische Geschichte als Eroberung überhaupt".
In den Jahren der jungen Bundesrepublik galt Schneider als moralische Instanz, er wandte sich entschieden gegen die Wiederaufrüstung. Ein Jahr nach Hermann Hesse erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ein Leben lang hat sich Schneider mit Europa, seiner Geschichte, Philosophie und Literatur auseinandergesetzt, er hat den Spanier Unamuno und die Französin Simone Weill entdeckt und bis heute Gültiges über Portugal und seine Kultur geschrieben. Er verstand sich in seinem Schreiben als Christ, aber den christlichen Dichter als "Unruhestifter, Ankläger, verhasst den Mächtigen, unerwünscht den Oberhirten".
Reinhold Schneider (1903 -1958) gehört zu den bekanntesten Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte und Theaterstücke erscheinen seit Anfang der dreißiger Jahre im Insel Verlag. Reinhold Schneider, politisch-moralisch engagierter Autor gerade in der Zeit des Nationalsozialismus, vertrat den inneren Widerstand gegen das Naziregime und schrieb gegen die Judenverfolgung. 1938 erschien sein berühmter Widerstandsroman Las Casas vor Karl V., der, wie er schrieb, "mir mögliche Protest des Gewissens gegen die Zeit, aber auch gegen die europäische Geschichte als Eroberung überhaupt".
In den Jahren der jungen Bundesrepublik galt Schneider als moralische Instanz, er wandte sich entschieden gegen die Wiederaufrüstung. Ein Jahr nach Hermann Hesse erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ein Leben lang hat sich Schneider mit Europa, seiner Geschichte, Philosophie und Literatur auseinandergesetzt, er hat den Spanier Unamuno und die Französin Simone Weill entdeckt und bis heute Gültiges über Portugal und seine Kultur geschrieben. Er verstand sich in seinem Schreiben als Christ, aber den christlichen Dichter als "Unruhestifter, Ankläger, verhasst den Mächtigen, unerwünscht den Oberhirten".