
Der Sinn und Wert des Lebens
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Die Frage nach einem Sinn und Wert des menschlichen Lebens macht ruhigen Zeiten wenig Sorge, denn der Stand und das Wirken der Gemeinschaft enthält dann so bestimmte Ziele und zeigt sie so deutlich dem einzelnen, daß es gar nicht zu Zweifeln und Fragen kommt; was hier an Schwankung und Streit entsteht, das betrifft nicht sowohl das Ziel als bloß die Wege zu ihm, das rührt nicht an einen gemeinsamen Grundstock des Lebens. Erst wenn im Lebensbestande selbst Verwicklung und Spaltung erfolgt, wenn das Leben sich bei sich selbst entzweit, gewinnt jene Frage Macht über uns, setzt Denken und GrÃ...
Die Frage nach einem Sinn und Wert des menschlichen Lebens macht ruhigen Zeiten wenig Sorge, denn der Stand und das Wirken der Gemeinschaft enthält dann so bestimmte Ziele und zeigt sie so deutlich dem einzelnen, daß es gar nicht zu Zweifeln und Fragen kommt; was hier an Schwankung und Streit entsteht, das betrifft nicht sowohl das Ziel als bloß die Wege zu ihm, das rührt nicht an einen gemeinsamen Grundstock des Lebens. Erst wenn im Lebensbestande selbst Verwicklung und Spaltung erfolgt, wenn das Leben sich bei sich selbst entzweit, gewinnt jene Frage Macht über uns, setzt Denken und Grübeln in starke Bewegung und erzeugt unsäglichen Streit. [Aus der Einleitung] Mit einer Behandlung der Frage nach dem Sinn und Wert des Lebens suche ich die inneren Probleme der Gegenwart jedem einzelnen möglichst nahe zu bringen und ihn zur Teilnahme daran zu gewinnen. Solche Fassung der Aufgabe zog der philosophischen Erörterung bestimmte Grenzen: daß es aber innerhalb dieser Grenzen genug zu klären gibt, das hofft die Untersuchung selbst zu zeigen. Dem einen oder anderen Leser wird vielleicht der erste, kritische Teil zu weit ausgesponnen scheinen. Aber es konnte die entscheidende Hauptthese, an der die Möglichkeit einer Wiederbefestigung des Lebens und einer Verjüngung der Kultur hängt, ihre volle Überzeugungskraft nur erlangen, wenn sie als der einzig mögliche Weg zum Ziele erwiesen war; dafür aber war jene Kritik unentbehrlich, sie steht nicht neben, sondern in der Sache. [Aus dem Vorwort]