E. T. A. Hoffmann
Broschiertes Buch
Der Sandmann
Textausgabe mit Literaturhinweisen und Nachwort
Herausgegeben: Drux, Rudolf
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Trauma, Wahnsinn und die dämonische Faszination der Liebe: In E. T. A. Hoffmanns berühmter Erzählung wird der Student Nathanael unter dem Einfluss erschütternder Kindheitserinnerungen verrückt und verfällt einer Frau, die jedoch kein Mensch ist. Schaurig-schön poetisiert Hoffmann die innere Zerrissenheit seines Protagonisten zwischen Realität und Phantasie. Ein Meisterwerk der Schwarzen Romantik!
E. T. A. (Ernst Theodor Amadeus) Hoffmann (24.1.1776 Königsberg - 25.6.1822 Berlin) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik, der seinen dritten Vornamen Wilhelm aus Bewunderung für Mozart durch Amadeus ersetzte. Erst nach der Vollendung seiner großen Oper 'Undine' 1814 widmete sich der Komponist und Kapellmeister ganz der Literatur. Er schrieb fast ausschließlich Prosagattungen: Geschichten, Novellen, Märchen neben seinen zwei großen Romanen 'Elixiere des Teufels' und 'Kater Murr'. Hoffmanns romantischer Enthusiasmus und seine Hinwendung zu der Nachtseite der menschlichen Existenz lassen die Grenze zwischen Schein und Wirklichkeit verschwimmen.
Produktdetails
- Reclams Universal-Bibliothek 230
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- 1986.
- Seitenzahl: 78
- Erscheinungstermin: 15. Januar 1986
- Deutsch
- Abmessung: 150mm x 100mm x 6mm
- Gewicht: 46g
- ISBN-13: 9783150002308
- ISBN-10: 3150002303
- Artikelnr.: 00002297
Herstellerkennzeichnung
Reclam Philipp Jun.
Siemensstr. 32
71254 Ditzingen
auslieferung@reclam.de
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
"Schaurig-schön" findet Rezensent Rolf Vollmann diese Erzählung E.T.A. Hoffmanns, in der ein Student über all seine geträumten und erlebten Albträume, über die Alchimie und die Liebe zu einer Maschine in den Wahnsinn verfällt. Und so packend Hoffmann diese grausige grausige Geschichte erzähle, so tue er dies gleichzeitig mit so viel Distanz und so "fern aller sprachlichen Einschüchterung", meint Vollmann, dass man sie fast auch als Satire lesen könne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der "Sandmann" darf wohl mit Fug und Recht als Paradestück der Schauerromantik bezeichnet werden. Genial verschiebt Hoffmann die verschiedenen Ebenen von Wirklichkeit und Wahrnehmung, versieht die an sich schon spannende Geschichte mit ironischen Seitenhieben und Zivilisationskritik …
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Der "Sandmann" darf wohl mit Fug und Recht als Paradestück der Schauerromantik bezeichnet werden. Genial verschiebt Hoffmann die verschiedenen Ebenen von Wirklichkeit und Wahrnehmung, versieht die an sich schon spannende Geschichte mit ironischen Seitenhieben und Zivilisationskritik und schafft es dennoch, einen gepflegten Grusel zu erzeugen.
Nathanael bekommt schon als Kind Gruselgeschichten über den Sandmann zu hören, den er in Gestalt eines Mannes inkarniert sieht (der sich später in einer anderen Gestalt als Teufel entpuppt...). Auch später noch bleibt er geistig überempfindlich und interpretiert viele Dinge anders als seine Umgebung. Im Wahnsinn begeht er schließlich Selbstmord, wobei auch hier wieder der Teufel seine Finger im Spiel hat...
Eine absolut phantastische Erzählung- im wahrsten Sinne des Wortes!
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Dieses Buch ist einfach genial geschrieben. Trotz seiner geringen Seiten Zahl bringt Hoffmann den psychischen Zwist von Nathanael perfekt zum Ausdruck. Die Handlung lässt viele Interpretationen zu, zeigt dem Leser wie nah der Wahnsinn in seinem Inneren brodelt und ein …
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Dieses Buch ist einfach genial geschrieben. Trotz seiner geringen Seiten Zahl bringt Hoffmann den psychischen Zwist von Nathanael perfekt zum Ausdruck. Die Handlung lässt viele Interpretationen zu, zeigt dem Leser wie nah der Wahnsinn in seinem Inneren brodelt und ein "Gefäß" sucht um sich in seiner Selbstgefälligkeit zu suhlen.
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