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Der Kreuzweg der heiligen Crescentia von Kaufbeuren
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Das Aufstellen eines Kreuzwegs gehörte lange Zeit zu den Privilegien des Franziskanerordens. Auch in der Reichsstadt Kaufbeuren ließen die Franziskanerinnen um 1480 für ihre Klosterkirche vom "Meister des Riedener Altars" neun Tafelbilder mit Kreuzwegdarstellungen sowie in den Bildaufsätzen die sieben Hauptkirchen Roms malen. Es handelt sich um herausragende spätgotische Bilder, die nach der Säkularisation in den Besitz des Herzoglichen Georgianums in München gelangten. Sie werden in dem Band ebenso abgebildet wie der Kreuzweg in 15 Stationen, mit dem die hl. Crescentia Höß 1743 den g...
Das Aufstellen eines Kreuzwegs gehörte lange Zeit zu den Privilegien des Franziskanerordens. Auch in der Reichsstadt Kaufbeuren ließen die Franziskanerinnen um 1480 für ihre Klosterkirche vom "Meister des Riedener Altars" neun Tafelbilder mit Kreuzwegdarstellungen sowie in den Bildaufsätzen die sieben Hauptkirchen Roms malen. Es handelt sich um herausragende spätgotische Bilder, die nach der Säkularisation in den Besitz des Herzoglichen Georgianums in München gelangten. Sie werden in dem Band ebenso abgebildet wie der Kreuzweg in 15 Stationen, mit dem die hl. Crescentia Höß 1743 den gesamten ersten Stock im Konventbau ihres Klosters ausmalen ließ. Der Künstler, Joseph Schwarz aus Buchloe, stellte die Tafeln mit den einzelnen Stationen vor eine blau getünchte Wand und sägte die oberen Konturen aus, so dass durch deren Schatten eine einzigartige perspektivische Wirkung erzielt wird. Ein vierseitiger Bericht des Malers vom Jahre 1752 über die Entstehung des Kreuzwegs ist als Faksimile beigegeben.
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