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Der Blick, der aufs Grauen geht
Zur Bestimmung von Theologie in Geschichte als Unheilskontinuum
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Die Theologie sieht sich heute in niemals radikaler erfahrener Weise mit der Notwendigkeit konfrontiert, ihr Sprechen von Gott im Kontext geschichtlichen Bewußtseins zu begründen. Sie gerät dabei in die Schwierigkeit, Gott als geschichtlich Handelnden mit der Entdeckung des Menschen als Geschichtssubjekt vermitteln zu müssen. Dies radikalisiert sich noch, wenn nicht nur die "Siege" der Geschichte, sondern ihre Katastrophen, ihre Opfer entdeckt werden. Wie läßt die theologische Rede von geschichtlichem Heil sich mit der Analyse von Geschichte als einem "Kontinuum von Katastrophen" noch ve...
Die Theologie sieht sich heute in niemals radikaler erfahrener Weise mit der Notwendigkeit konfrontiert, ihr Sprechen von Gott im Kontext geschichtlichen Bewußtseins zu begründen. Sie gerät dabei in die Schwierigkeit, Gott als geschichtlich Handelnden mit der Entdeckung des Menschen als Geschichtssubjekt vermitteln zu müssen. Dies radikalisiert sich noch, wenn nicht nur die "Siege" der Geschichte, sondern ihre Katastrophen, ihre Opfer entdeckt werden. Wie läßt die theologische Rede von geschichtlichem Heil sich mit der Analyse von Geschichte als einem "Kontinuum von Katastrophen" noch vereinbaren? Theologie wird im "Blick, der aufs Grauen geht", zumindest fragmentarisch: Sie kann das, wovon sie spricht, nur noch als vermißt beklagen.