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Das Westpaket
Geschenksendung, keine Handelsware
Mitarbeit: Härtel, Christian; Kabus, Petra
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Für viele ehemalige DDR-Bürger ist der Geruch, der einem frisch geöffneten Westpaket entströmte, untrennbar mit Weihnachten verbunden. Aber auch im Westen hatte das "Päckchen nach drüben" mit den dafür nötigen Besorgungen einen festen Platz im Jahreslauf. Der Inhalt dieser Sendungen prägte das Bild vom jeweils anderen Staat entscheidend: Markenjeans und Nivea riefen weitere Konsumwünsche hervor, und die Gegengeschenke wie Weihnachtspyramiden und Christstollen zeigten das Bemühen um angemessenen Dank. Das Westpaket war zudem ein Politikum. Während die Ökonomen in der DDR private Ge...
Für viele ehemalige DDR-Bürger ist der Geruch, der einem frisch geöffneten Westpaket entströmte, untrennbar mit Weihnachten verbunden. Aber auch im Westen hatte das "Päckchen nach drüben" mit den dafür nötigen Besorgungen einen festen Platz im Jahreslauf.
Der Inhalt dieser Sendungen prägte das Bild vom jeweils anderen Staat entscheidend: Markenjeans und Nivea riefen weitere Konsumwünsche hervor, und die Gegengeschenke wie Weihnachtspyramiden und Christstollen zeigten das Bemühen um angemessenen Dank.
Das Westpaket war zudem ein Politikum. Während die Ökonomen in der DDR private Geschenke in ihre volkswirtschaftlichen Bilanzen einrechneten, rief man im Westen dazu auf, man solle die "Brüder und Schwestern im Osten nicht vergessen". Zoll und Staatssicherheit fanden dabei reichlich Arbeit. Der Warenfluß wurde genauestens kontrolliert, schließlich sollten keine"subversiven Materialien" die Grenze passieren.
Das Buch beschreibt diesen deutsch-deutschen Paketaustausch aus östlich erund westlicher Perspektive. Die Herausgeber haben zahlreiche Paketpacker befragt, deren Erinnerungen die freundlichen, skurrilen, aber auch bedrückenden Seiten der privaten Paketkommunikation wieder aufleben lassen. Ergänzt durch literarische Texte und zahlreiche Abbildungen schnürten sie ein informatives und unterhaltsames Lesepaket.
Der Inhalt dieser Sendungen prägte das Bild vom jeweils anderen Staat entscheidend: Markenjeans und Nivea riefen weitere Konsumwünsche hervor, und die Gegengeschenke wie Weihnachtspyramiden und Christstollen zeigten das Bemühen um angemessenen Dank.
Das Westpaket war zudem ein Politikum. Während die Ökonomen in der DDR private Geschenke in ihre volkswirtschaftlichen Bilanzen einrechneten, rief man im Westen dazu auf, man solle die "Brüder und Schwestern im Osten nicht vergessen". Zoll und Staatssicherheit fanden dabei reichlich Arbeit. Der Warenfluß wurde genauestens kontrolliert, schließlich sollten keine"subversiven Materialien" die Grenze passieren.
Das Buch beschreibt diesen deutsch-deutschen Paketaustausch aus östlich erund westlicher Perspektive. Die Herausgeber haben zahlreiche Paketpacker befragt, deren Erinnerungen die freundlichen, skurrilen, aber auch bedrückenden Seiten der privaten Paketkommunikation wieder aufleben lassen. Ergänzt durch literarische Texte und zahlreiche Abbildungen schnürten sie ein informatives und unterhaltsames Lesepaket.