
Das Sounddesign im deutschen Spielfilm
Psychoakustische Verfahren der Geräuschkonzeption von der Nachkriegs- bis zur Neuzeit
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Das Jahr 1962 ver nderte die Tongestaltung des deutschen Spielfilms entscheidend. Mit dem Anspruch, den Neuen Deutschen Film zu erschaffen, endete die ra des deutschen Heimatfilmes und g nzlich unkonventionelle Filminhalte r ckten in den k nstlerischen Mittelpunkt. Regisseure wie Bernhard Wicki oder Wim Wenders lie en die bislang herrschenden politischen, gesellschaftlichen und k nstlerischen Einschr nkungen hinter sich und erhoben den sthetischen Mehrwert zum h chsten Gedankengut. Die Filmmusik, vor allem aber der Reichtum an Soundereignissen wurde zur funktionalen Gestaltung des Filmgeschehe...
Das Jahr 1962 ver nderte die Tongestaltung des deutschen Spielfilms entscheidend. Mit dem Anspruch, den Neuen Deutschen Film zu erschaffen, endete die ra des deutschen Heimatfilmes und g nzlich unkonventionelle Filminhalte r ckten in den k nstlerischen Mittelpunkt. Regisseure wie Bernhard Wicki oder Wim Wenders lie en die bislang herrschenden politischen, gesellschaftlichen und k nstlerischen Einschr nkungen hinter sich und erhoben den sthetischen Mehrwert zum h chsten Gedankengut. Die Filmmusik, vor allem aber der Reichtum an Soundereignissen wurde zur funktionalen Gestaltung des Filmgeschehens eingesetzt. Das schmerzhafte Quietschen von T ren, das physiologische Schlagen des menschlichen Herzens, aber auch elektronisch erzeugte Ger usche wurden nicht mehr ausschlie lich diegetisch, sondern psychoakustisch zum Zwecke der Expression, Wertung und Strukturierung von Filmszenen eingesetzt. Mario Brauch untersucht die Techniken der Ger uschgestaltung anhand von 60 ausgew hlten Deutschen Filmpreistr gern, deren Lautereignisse nicht nur systematisch strukturiert, sondern auch empirisch berpr ft werden.