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Das Frauenbild in Irmgard Keuns Exilwerk - neu entdeckt
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""Man darf da nicht bequem werden und die Augen schlie en."" Dieser Satz, den Irmgard Keun w hrend ihres Exils an Arnold Strauss schrieb, fasst wie kaum ein anderer ihr literarisches Werk zusammen: das unbedingte Sehenwollen. Als Autorin verstand es Keun als ihre Aufgabe, die Augen angesichts des Zeitgeschehens offenzuhalten. Ihre Protagonistinnen sind visuelle Charaktere. Sie gehen mit einem wachen Blick durch eine Zeit, in der viele die Realit t nicht wahrnehmen m chten. Fiona Pr ll setzt sich mit dem Konzept des Sehens in Keuns Exilwerken ""Das M dchen, mit dem die Kinder nicht verkehren du...
""Man darf da nicht bequem werden und die Augen schlie en."" Dieser Satz, den Irmgard Keun w hrend ihres Exils an Arnold Strauss schrieb, fasst wie kaum ein anderer ihr literarisches Werk zusammen: das unbedingte Sehenwollen. Als Autorin verstand es Keun als ihre Aufgabe, die Augen angesichts des Zeitgeschehens offenzuhalten. Ihre Protagonistinnen sind visuelle Charaktere. Sie gehen mit einem wachen Blick durch eine Zeit, in der viele die Realit t nicht wahrnehmen m chten. Fiona Pr ll setzt sich mit dem Konzept des Sehens in Keuns Exilwerken ""Das M dchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften"" (1936), ""Nach Mitternacht"" (1937), ""D-Zug dritter Klasse"" (1938) und ""Kind aller L nder"" (1938) auseinander. Im Fokus ihrer Untersuchung steht der weibliche Blick auf die faschistische Gesellschaft der Zusammenhang von weiblichem Sehen, Verbalisieren, Durchblicken, Handeln und zuletzt dem Bew ltigen. Keuns Protagonistinnen zeigen sich dabei nicht als passive Sammelbecken der Sinneseindr cke, die auf sie einstr men. Das Gesehene arbeitet in ihnen weiter, wird berdacht, strukturiert und dient schlie lich als Handlungsmotivation.