Wendelin Wiedeking, Hans-Olaf Henkel, Klaus Wagenbach und andere Experten über die Erfolgsstrategie, mit der in Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur die Kleinen gegen die Großen bestehen. Als Wendelin Wiedeking im Spätsommer 1992 Chef der Porsche AG wurde, galt die kleine Sportwagenschmiede aus Zuffenhausen als klassischer Übernahmekandidat für einen der Großen der Branche. Knapp ein Jahrzehnt später ist die Situation völlig anders: Porsche ist noch immer der kleinste Fahrzeugproduzent, aber der mit Abstand profitabelste. Und der Erfolg hat einen Namen: Wendelin Wiedeking. Er machte aus dem Makel des "Winzlings" eine Tugend - und entdeckte das Davidprinzip. Warum dieses Davidprinzip nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in Politik, Sport und Kultur erfolgreich ist, zeigen Wendelin Wiedeking und 15 profilierte Experten aus allen Bereichen der Gesellschaft. Mit Originalbeiträgen von: Hermann Beil Hans Magnus Enzensberger Volker Finke Christian Führer Stefanie Graf Hans-Olaf Henkel Felix Huby Dirk Maxeiner und Michael Miersch Rezzo Schlauch Holger Schnitgerhans Gerhard Schröder Helmut Sihler Lothar Späth Klaus Wagenbach Martin Walser Wendelin Wiedeking.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dass der zum 50. Geburtstag und zehnjährigen Firmenjubiläum von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking erschienene Band "Das Davidprinzip" nicht ganz in Selbstbeweihräucherung mündet, verdankt sich nach Ansicht von Peter Felixberger den sechzehn sehr unterschiedliche Mitautoren, die eingeladen waren, über die Erfolgsstrategien der Kleinen nachzudenken. Erfreulicherweise ohne Porsche preisen zu müssen - was leider nicht jedem gelang, wie der Rezensent festhält. Manche Autoren wie etwa Gerhard Schröder lassen die Firma für Felixbergers Geschmack "etwas vordergründig hochleben". Doch einige gelungene Essays retten für ihn das Buch. So lobt Felixberger insbesondere den Beitrag des Verlegers Klaus Wagenbach, der seit 1965 seinen Berliner Kleinverlag im Haifischbecken schwimmen lasse. Auch Hans Magnus Enzensbergers "Dialog über den Luxus", ein Plädoyer für Luxus als ein Mehr an Ruhe, Zeit und Sicherheit und gegen das Prinzip des Immer-höher-und-weiter, findet Felixberger "sehr lesenswert".
© Perlentaucher Medien GmbH
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