Chris Burden, Jenseits der Grenzen. Chris Burden, Beyond the Limits

"Burden hat ein gespaltenes Verhältnis zur Maschine. Er liebt sie, er haßt sie. Ob sie von der Decke einer Gallerie hängt oder als isoliertes Einzelobjekt glorifiziert wird, gerät die spielzeugartige Maschine bei aller Ironie zu einem Gegenstand, vor dem man Angst hat, den man anbetet, zu einem geheimnisvollen Idol, das es günstig zu stimmen und zu verehren gilt, auch wenn es vielleicht gar nicht mehr funktioniert. Durch die Verwandlung in ein bizarres Spielzeug macht die Kunst aus der Maschine etwas Gutartiges. Sie beherrscht die Maschine in einem spielerischen, machiavellistischen Akt der Würdigung. Stillschweigend spielt Burden die List des Künstlers gegen den Ingenieur aus, der die Maschine erdacht hat, und deutet so an, daß der Künstler den menschlichen Schaden, den der Ingenieur unwissentlich angerichtet hat, wieder gutzumachen vermag." (Donald Kuspit)