Caritas in der SBZ/DDR 1945-1989

Hervorragend dargestellt" haben nach Ansicht von Rezensentin Ulrike Koltermann die Autoren dieses Aufsatzbandes "das Lavieren der kirchlichen Organisation zwischen intellektueller Distanz und pragmatischer Nähe". Besonders die Stellung der katholischen Krankenhäuser in der DDR sei symptomatisch für "das Verhältnis des Regimes zu Caritas, des praktischen Armes der katholischen Kirche in Ostdeutschland" gewesen. Trotz "gegenseitiger Abneigung auf Grund ideologischer Kontraste" habe eine wachsende gegenseitige Abhängigkeit bestanden. Zu den Schizophrenien der DDR habe deshalb auch gehört, dass sich deren hochrangige Funktionäre am liebsten in katholischen Krankenhäusern behandeln ließen. In einem parallel erschienenen Ergänzungsband habe Herausgeber Christoph Kösters die besonderen Beziehungen zwischen Staatssicherheit und Caritas untersucht.

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