
Briefe aus Uruk-Warka
Dr. Arnold-Nöldeke 1931-1939
Hrsg. v. Margarete van Ess u. Elisabeth Weber-Nöldeke
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Arnold Nöldeke, Leiter der Ausgrabungen in Uruk-Warka von 1931 bis 1939, berichtete in privaten Briefen an seine Familie über Land und Leute des Süd-Irak sowie über die heute kaum noch bekannten Hintergründe wissenschaftlicher und kulturpolitischer Entscheidungen dieser berühmten deutschen Ausgrabung. Schwer vorstellbar aus heutiger Sicht ist das Leben des Grabungsteams in der damaligen Zeit, in der Kommunikations- und Versorgungswege erst noch ausgebaut werden mussten. Die Briefe spiegeln gleichzeitig den immer stärker werdenden Einfluss nationalsozialistischer Politik auf das Privatleben einer durchschnittlichen deutschen Wissenschaftlerfamilie und die wissenschaftliche Betätigung im Ausland.
Arnold Nöldeke leitete von 1931 bis 1939 die berühmten deutschen Ausgrabungen in Uruk-Warka im Süd-Irak, die heute vom Deutschen Archäologischen Institut im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Direktors des Vorderasiatischen Museums zu Berlin durchgeführt werden. Arnold Nöldeke war als Architekt mehrere Jahre an den Ausgrabungen in Babylon beteiligt gewesen, hatte später an verschiedenen Orten in Palästina und Ägypten mitgearbeitet und besaß so die notwendige Erfahrung für die Leitung einer vorderorientalischen Ausgrabung.
Uruk-Warka gehört zu den frühen Großstädten im Alten Mesopotamien, war zwischen dem 5. Jahrtausend v. Chr. und ca. 300 n. Chr. besiedelt und ist Schauplatz mehrerer sumerischer Legenden und Epen, deren bekanntestes das "Gilgamesch-Epos" ist. Der Schwerpunkt der archäologischen Forschungen unter der Ägide Arnold Nöldekes lag auf der Freilegung von Architektur aus der mesopotamischen Frühzeit. Die Grabungen schrieben sowohl inhaltlich als auch methodisch Wissenschaftsgeschichte. Für diese Ausgrabungen, die alljährlich in den Wintermonaten stattfanden, wurde Arnold Nöldeke von seiner Tätigkeit im Landesamt für Denkmalpflege Hannover freigestellt und reiste für mehrere Monate in den Irak.
Arnold Nöldekes Briefe an seine Familie thematisieren die wissenschaftlichen Ergebnisse der Ausgrabung nur wenig. Sie beschreiben vielmehr den Grabungsalltag und die Lebensumstände des deutschen Teams im Süd-Irak sowie die typischen logistischen Schwierigkeiten der damaligen Zeit. Zudem erläutern sie das kulturpolitische Agieren deutscher und irakischer Wissenschaftler und einige politische Ereignisse im Irak, deren Beweggründe heute kaum mehr bekannt sind. Vor dem Hintergrund des zunehmend nationalsozialistischer werdenden Deutschland sind darüber hinaus die Einblicke in die privaten Lebensverhältnisse der Familie sowie die Anstrengungen, die Ausgrabungen von Uruk in Deutschland kulturpolitisch zu positionieren, wissenschaftshistorisch interessant.
Uruk-Warka gehört zu den frühen Großstädten im Alten Mesopotamien, war zwischen dem 5. Jahrtausend v. Chr. und ca. 300 n. Chr. besiedelt und ist Schauplatz mehrerer sumerischer Legenden und Epen, deren bekanntestes das "Gilgamesch-Epos" ist. Der Schwerpunkt der archäologischen Forschungen unter der Ägide Arnold Nöldekes lag auf der Freilegung von Architektur aus der mesopotamischen Frühzeit. Die Grabungen schrieben sowohl inhaltlich als auch methodisch Wissenschaftsgeschichte. Für diese Ausgrabungen, die alljährlich in den Wintermonaten stattfanden, wurde Arnold Nöldeke von seiner Tätigkeit im Landesamt für Denkmalpflege Hannover freigestellt und reiste für mehrere Monate in den Irak.
Arnold Nöldekes Briefe an seine Familie thematisieren die wissenschaftlichen Ergebnisse der Ausgrabung nur wenig. Sie beschreiben vielmehr den Grabungsalltag und die Lebensumstände des deutschen Teams im Süd-Irak sowie die typischen logistischen Schwierigkeiten der damaligen Zeit. Zudem erläutern sie das kulturpolitische Agieren deutscher und irakischer Wissenschaftler und einige politische Ereignisse im Irak, deren Beweggründe heute kaum mehr bekannt sind. Vor dem Hintergrund des zunehmend nationalsozialistischer werdenden Deutschland sind darüber hinaus die Einblicke in die privaten Lebensverhältnisse der Familie sowie die Anstrengungen, die Ausgrabungen von Uruk in Deutschland kulturpolitisch zu positionieren, wissenschaftshistorisch interessant.
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