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'USA, 1968: Nixon und Humphrey kandidieren für das Präsidentenamt. Der Wahlkampf ist hart und geprägt von Verleumdung und Korruption. Die Ermordung von Martin Luther King und Robert Kennedy, die Proteste von Schwarzen und Studenten wie auch der Vietnamkrieg bringen Unruhe in das Amerika jener Tage. In Los Angeles beschäftigt Scotty Bennett vom LAPD der ungeklärte brutale Überfall auf einen Geldtransporter, bei dem mehrere Millionen Dollar und eine größere Menge Smaragde verschwanden. Je mehr er bei den Ermittlungen in die Nähe der Machtzentren gerät, desto gefährdeter ist seine Miss...
'USA, 1968: Nixon und Humphrey kandidieren für das Präsidentenamt. Der Wahlkampf ist hart und geprägt von Verleumdung und Korruption. Die Ermordung von Martin Luther King und Robert Kennedy, die Proteste von Schwarzen und Studenten wie auch der Vietnamkrieg bringen Unruhe in das Amerika jener Tage. In Los Angeles beschäftigt Scotty Bennett vom LAPD der ungeklärte brutale Überfall auf einen Geldtransporter, bei dem mehrere Millionen Dollar und eine größere Menge Smaragde verschwanden. Je mehr er bei den Ermittlungen in die Nähe der Machtzentren gerät, desto gefährdeter ist seine Mission - und auch sein Leben. Steckte das FBI hinter dem Überfall? Flossen die Millionen in Nixons Wahlkampf? Was hat Howard Hughes Nixon versprochen? James Ellroy führt zu den Hintertreppen der Macht und besticht mit seiner radikalen Gesellschaftskritik, einer explosiven Mischung aus Verschwörung und Gewalt, Besessenheit, Sex und Drogen.
James Ellroy, geb. 1948 in Los Angeles, wurde mit dem Roman 'Die schwarze Dahlie' international bekannt. Ellroy hat über ein Dutzend Kriminalromane veröffentlicht und genießt weltweit Kultstatus. Er bekam den Edgar Award - The Grand Master 2015 verliehen.

Produktdetails
- Underworld-Trilogie 3
- Verlag: Ullstein HC
- Originaltitel: Blood's a Rover
- Seitenzahl: 782
- Erscheinungstermin: 28. Dezember 2009
- Deutsch
- Abmessung: 52mm x 149mm x 220mm
- Gewicht: 900g
- ISBN-13: 9783550086779
- ISBN-10: 3550086776
- Artikelnr.: 26376341
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Mit leiser Enttäuschung legt Tobias Gohlis diesen dritten Teil von James Ellroys Verbrecher-Trilogie beiseite, die aus seiner Sicht insgesamt nichts weniger versucht hat, als eine Art enigmatische amerikanische Gegengeschichtsschreibung aus dem Geist der Paranoia zu betreiben. Doch dieser letzte Band desavouiert dieses Unternehmen mit seinem Versuch, gleichzeitig zu traditionellen Erzählmustern zurückzukehren, wie der Kritiker findet. Als Krimi funktioniert der Roman für ihn noch am besten, der mit Nixons Präsidentschaftskampagne beginne und mit dem Tod des FBI-Direktors Hoover ende. Speziell in Nebenplots und -figuren, die in sich betrachtet, der Kriminalliteratur Gohlis zufolge neue Dimensionen eröffnen. Allerdings zu dem Preis, dass es eben ein Krimi bleibt und nicht das gewünschte und angesteuerte Format einer Gegenfiktion zur amerikanischen Geschichtsschreibung erreicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Keine leichte Lektüre
Amerika in den 60ern. Die schwere Zeit der Unruhen, der Ermordungen der hohen politischen Figuren, des Kampfs um die Macht. Der abschließende Teil der Trilogie von James Ellroy spielt während des Wahlkampfs von Nixon und zeigt uns alle verdeckte Motiven und …
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Keine leichte Lektüre
Amerika in den 60ern. Die schwere Zeit der Unruhen, der Ermordungen der hohen politischen Figuren, des Kampfs um die Macht. Der abschließende Teil der Trilogie von James Ellroy spielt während des Wahlkampfs von Nixon und zeigt uns alle verdeckte Motiven und politische Hintergründe, die diese Zeit bestimmt haben. Gangster, Politiker, FBI-Leute, arme Studenten und "bööööööse Schwarze", alle sind an der Handlung mehr oder weniger beteiligt.
Den dritten Teil kann man auch ohne Bezug auf die ersten zwei betrachten. Und auch ohne Lust die vorherigen zwei zu lesen.
Das Buch hat mir nicht besonders gefallen. Es ist zu dick und damit zu unübersichtlich. Es kommen immer neue Personen in die Handlung und es ist zu schwer, sie sich alle zu merken bzw. zu verstehen, wer für wen oder gegen wen arbeitet, sei es offensichtlich oder heimlich. Und sie wechseln ständig die Seite, was noch mehr Verwirrung stiftet. Keiner der Charaktere ist detailliert beschrieben. Das sind alles Leute ohne Gesichter.
Die Sprache ist auch sehr gewöhnungsbedürftig, die kurzen und einfachsten Sätze, viele Wiederholungen, kaum Dialoge und sehr seltsamer Humor. Dazu noch die seitenlangen Dokumenteneinschübe, nicht unbedingt sehr interessant, eher langweilig.
Es handelt sich immer um Drogen, Sex, Gewalt, rassistischen Hass, Korruption und schmutzige politische Geschäfte – und das in Unmengen. Ja, klar, so war das Gangster-Leben damals und so ist es höchstwahrscheinlich auch heute, aber das ist nicht mein Lesestoff. Die Sprache ist absichtlich grob und hier muss ich sagen, dass es dem Autor sehr gelungen ist, mittels Sprache die Atmosphäre des damaligen Leben in solchen Kreisen in Amerika wiederzugeben.
Viele Ereignisse aus der amerikanischen Geschichte, die mehr als 40 Jahre zurückliegen, beschreibt der Autor ohne jegliche Einführung oder Erklärung, als ob alle Leser damit so vertraut wären oder sich besonders dafür interessiert hätten. Viele Hintergründe wurden als selbstverständlich jedem bekannt dargestellt. Für fast 800 Seiten ist es einfach zu viel.
Ich würde das Buch nur bedingt empfehlen und nur an solche Leser, die an der amerikanischen Geschichte der 60er einen Narren gefressen haben. Sie hätten an diesem Buch vielleicht ihren Spaß. Für Uneingeweinte dagegen ein sehr schwerer Lesestoff.
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783 Seiten die es in sich haben: Namen, Orte und reale Ereignisse aus den Jahren 1964-1972 der amerikanischen Geschichte. Die Ermordungen Kennedys und M. L. King werden verknüpft mit den Intrigen staatlicher Behörden und korrupter Polizisten. All dies ist durchdrungen von brutaler Gewalt …
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783 Seiten die es in sich haben: Namen, Orte und reale Ereignisse aus den Jahren 1964-1972 der amerikanischen Geschichte. Die Ermordungen Kennedys und M. L. King werden verknüpft mit den Intrigen staatlicher Behörden und korrupter Polizisten. All dies ist durchdrungen von brutaler Gewalt und offenkundigem Hass gegenüber Schwarzen und Schwulen.
Für mich persönlich ein Roman, den ich nicht noch einmal lesen möchte. Nur, wer das nötige Hintergrundwissen zu den im Buch beschriebenen Daten und Personen besitzt, wird diesen Roman flüssig lesen können. Für alle anderen wird es äußerst schwierig sein. Zu viele Personen, denen kaum eine Charakterisierung zukommt, zu viele Orte, die überraschenderweise oftmals besser beschrieben sind als die Protagonisten, zu viele, meist nur angerissene historische Geschehnisse. Hinzu kommt eine stakkatoartige, durchweg derbe Sprache mit abgehackten Sätzen oder z.T. auch nur einzelne Worte, die einerseits zwar durchaus den Zeitgeist widerspiegeln, das Lesen aber erschweren.
Problematisch sind auch die "Akteneinschübe", also aufgezeichnete Telefonate oder Tagebucheinträge der Akteure. Diese tragen nur wenig zum Fortgang der Handlung bei, bremsen aber den Lesefluss ungemein.
Ellroy hebt in seinem Romane die klassischen Grundsätze der Belletristik aus ihren Angeln: Gut und böse manifestiert sich gleichzeitig in jeder einzelnen Person, eine Kategorisierung durch den Leser schließt sich aus. Erzählstränge bleiben oft allzu lange unvollendet, wodurch sich Zusammenhänge nur schwer erschließen. Eine Hauptperson als solche existiert nicht und scheinbar tragende Rollen sterben oft früh und überraschend. Genau dies macht das Buch überaus realistisch, aber zugleich für den Romanleser auch sehr ungewöhnlich.
Erst im letzten Viertel des Buches wurden viele Zusammenhänge aufgeklärt und die Geschichte einzelner Charaktere vervollständigt. Ebenfalls werden die wichtigsten vorangegegangenen Ereignisse zusammengefasst. Auch wird den (noch lebenden) Protagonisten erst an so später Stelle ein gewisses Maß an Menschlichkeit durch den Autor zugestanden.
Ich empfehle dieses Buch ausschließlich solchen Lesern, die sich für die behandelte Zeit, und die damaligen politischen Verhältnisse und Daten interessieren. Dem Leser, der in Büchern Unterhaltung sucht, möchte ich aber abraten. Politische Themen aus jener Zeit lassen sich schließlich auch in Fachbüchern nachlesen - einen Roman in dieser Form braucht es dazu wohl eher nicht.
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Sex, Drugs und viele Tote
Das Buch "Blut will fließen" ist der Abschluss einer Trilogie über die vereinigten Staaten von Amerika in der Zeit von Vietnamkrieg, JFK, Flower Power, Martin Luther King und Richard Nixon und bietet viel Stoff für Verschwörungstheoretiker, …
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Sex, Drugs und viele Tote
Das Buch "Blut will fließen" ist der Abschluss einer Trilogie über die vereinigten Staaten von Amerika in der Zeit von Vietnamkrieg, JFK, Flower Power, Martin Luther King und Richard Nixon und bietet viel Stoff für Verschwörungstheoretiker, die schon immer gewusst haben, dass das glänzende Gold des American Dream nur dünn auf einer Schicht von Müll aufgetragen ist.
Ellroy bedient sich dabei nicht nur schier unerschöpflicher US- und mittelamerikanischer Schauplätze, sondern zusätzlich der unterschiedlichsten Figuren: Rassen, Religionen, sexuelle Ausrichtungen, Drogen jedweder Art: Alles ist im Überfluss vorhanden. Für meinen Geschmack in zu großem Überfluss. Nach 300 Seiten hätte das Buch von mir höchstens einen Stern erhalten, weil es einfach viel zu viele Personen an viel zu vielen Orten mit viel zu vielen Hintergründen und Motiven gab und ich dadurch große Mühe hatte, den Überblick zu behalten. Dieser Umstand führte dazu, dass ich das Buch immer wieder entnervt zur Seite legte; - was natürlich die Sache mit dem Durchblick nicht besser machte.
Der Bruch erfolgte mit dem Tod einer Hauptperson. Das Buch wurde aufgeräumter, weil nicht mehr so viel Stränge in der Geschichte verwoben werden mussten und die durchaus schon vorher enthaltenen Spannungsbögen fokussiert wurden. Jetzt bekam die Story um die durch einen Überfall auf einen Werttransporter miteinander verbundene Personen, entwendete Smaragde und das ewige Grau im Gesicht von Gut und Böse mehr Fahrt und erschloss sich einer in der amerikanischen Geschichte nicht besonders bewanderten Rezensentin. Ich begann mit den noch lebenden Figuren mitzufiebern, verstand ihre Beweggründe (die Ellroy lange im Dunkeln ließ) und scherte mich nicht um die auf dem Schachbrett der Geschichte verlorenen Bauern. Von mehr Interesse waren die Damen und ein Springer, der sich später als Chronist der Ereignisse entpuppte.
Besonders interessant ist, dass Ellroy sehr viele "echte" Personen der Zeitgeschichte in seinem Buch agieren lässt, die - für ihn glücklicherweise, jedoch zum Unglück für die mit Rufmordklagen gerne beschäftigten Anwälte - alle schon gestorben sind: Ein Boxer, ein Schauspieler, ein Wirtschaftsmagnat, einige Politiker und der größte FBI-Agent. Auch diese zeigt er mit all ihren dunklen Seiten, auch hier gibt es keine Lichtgestalt.
Mein Fazit: Weniger wäre mehr gewesen. So musste ich mich durch die Hälfte des Buches kämpfen, obwohl es der Autor mit kurzen, prägnanten Sätzen und nicht zu ausufernden Kapiteln dem Leser noch relativ einfach macht, sein Opus zu erfassen. Die Abwechslung in den Schauplätzen, die verschiedenen Sichten der Figuren, die Telefon- und Tagebucheinschübe - alle schön und gut, aber hier zu oft benutzt. Der zweite Teil gefiel mir dafür richtig gut: Spannung bis zum Nägelkauen und ein Ende, welches zum Buch passt. Deshalb die drei Sterne als glorreiche Mitte.
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Der dritte Teil der Underworld-Trilogie "Blut will fließen" von James Ellroy ist ein Politthriller auf höchstem Niveau.
Das höchste Niveau bezieht sich hier aber nicht unbedingt auf den Inhalt, der einerseits ziemlich brutal und gewalttätig ist und andererseits auch …
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Der dritte Teil der Underworld-Trilogie "Blut will fließen" von James Ellroy ist ein Politthriller auf höchstem Niveau.
Das höchste Niveau bezieht sich hier aber nicht unbedingt auf den Inhalt, der einerseits ziemlich brutal und gewalttätig ist und andererseits auch zeitweise eine rassistische Ader beinhaltet, sondern hauptsächlich auf den Schreibstil. In kurzen, sehr abgehackten Sätzen verpackt der Autor eine Fülle von Informationen, die es für den Leser schwer machen, dem Inhalt zu folgen. Es ist höchste Konzentration gefordert. Auch die Anzahl der handelnden Personen ist sehr hoch. Durch häufige Szenen- und Personenwechsel werden immer neue Erzählstränge aufgebaut. Im Regelfall trägt dies zum Spannungsaufbau bei, doch in diesem Fall, durch den Schreibstil im "Drehbuchstil" ist Aufmerksamkeit und ein sehr gutes Gedächtnis von Nöten.
Inhaltlich beginnt alles mit einem Überfall auf einen Geldtransporter. Die Handlung erstreckt sich über das Amerika der 60er Jahre mit dem politischen Hintergrund von damals. Morde und Brutalität sind in diesem politischen Thriller um Nixon keine Seltenheit.
Vorteilhaft ist aber, dass man dieses Buch auch lesen kann, ohne die beiden vorhergehenden Teile zu kennen.
Wer sich für die politische Geschichte von Amerika interessiert, und sich für Politthriller begeistert, für den ist dieses Buch empfehlenswert. Die Geschichte ist gut konstruiert und von vorne bis hinten vom Autor sehr gut durchdacht worden. Doch der abgehackte Schreibstil macht das Lesen dieses dicken Schmökers schwierig.
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