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Blaues Wunder
Dresden wunderlichste Brücke
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Die Dresdner Stadtviertel Loschwitz und Blasewitz werden seit jeher von der Elbe begrenzt und geteilt. Als die heutigen Stadtteile im 19. Jahrhundert noch östliche Vororte Dresdens waren - Elbdörfer, Sommerfrischen für städtische Ausflügler - wollten die aufstrebenden, rechtselbischen Gemeinden näher mit der Residenz verbunden sein. Sie richteten eine Bittschrift an die königlich-sächsische Staatsregierung mit dem Wunsch, zwischen den Orten Loschwitz und Blasewitz möge eine Elbbrücke errichtet werden. Dreizehn Jahre nach der Petition wurde sie 1893 als "König-Albert-Brücke" eingewe...
Die Dresdner Stadtviertel Loschwitz und Blasewitz werden seit jeher von der Elbe begrenzt und geteilt. Als die heutigen Stadtteile im 19. Jahrhundert noch östliche Vororte Dresdens waren - Elbdörfer, Sommerfrischen für städtische Ausflügler - wollten die aufstrebenden, rechtselbischen Gemeinden näher mit der Residenz verbunden sein. Sie richteten eine Bittschrift an die königlich-sächsische Staatsregierung mit dem Wunsch, zwischen den Orten Loschwitz und Blasewitz möge eine Elbbrücke errichtet werden. Dreizehn Jahre nach der Petition wurde sie 1893 als "König-Albert-Brücke" eingeweiht, aber im Alltag nie so genannt. Vom Volksmund auf den verklärenden Namen "Blaues Wunder" getauft, gehört sie heute neben dem Zwinger und der Oper zu Dresdens Wahrzeichen. Ist die Loschwitzer Elbbrücke ein bautechnisches Wunder oder eine statische Kuriosität? War die Rettung der Brücke vor der drohenden Sprengung im Mai 1945 das eigentliche Wunder? Wie lange noch hält das Wunder vor, dass die Brücke bei z unehmendem Straßenverkehr besteht? Neben der Baugeschichte geht der Autor den Geschichten nach, die die Brücke in Ihrem über einhundertjährigen Bestand mitgeschrieben hat. Eingebunden in eine einzigartige Kulturlandschaft verbindet die Brücke mehr als zwei Dresdner Stadtteile. Sie ist einerseits das etwas wunderliche Abbild eines Zeitalters der Industrialisierung, andererseits aber auch Sinnbild vielgestaltiger Künste. Der Dresdner Autor Michael Wüstefeld folgt sowohl den Geschichtsspuren des technischen Denkmals als auch eigenen Erinnerungsbrücken zwischen gestern und heute. Toscana, Holzoper, Goldbroiler, Standseilbahn, O-Bus, Vitamin-Basar. Namen und Begriffe tauchen aus dem Gedächtnis auf, das gleich dem eigenwilligen statischen Fachwerk des "Blauen Wunders" unser Erinnern trägt.