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Bild-Anthropologie
Entwürfe für eine Bildwissenschaft
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Der Bild-Anthropologie geht es darum, das Bild/Artefakt als kulturelles Modell zu untersuchen, das im sozialen Raum Weltwahrnehmung ebenso wie Selbstwahrnehmung programmiert. Der Bildbegriff, der hier zur Sprache kommt, ist aus dem Wechselverhältnis zwischen mentalen und physischen Bildern entwickelt. Er ist ebenso auf die Trägermedien bezogen, in welchen sich die Bilder verkörpern und dabei die Körpererfahrung der zeitgenössischen Betrachter steuern. In diesem Sinne ist jede Bildgeschichte nur die andere Seite einer Kulturgeschichte des Körpers. Die heutige Bilddiskussion bedarf endlich...
Der Bild-Anthropologie geht es darum, das Bild/Artefakt als kulturelles Modell zu untersuchen, das im sozialen Raum Weltwahrnehmung ebenso wie Selbstwahrnehmung programmiert. Der Bildbegriff, der hier zur Sprache kommt, ist aus dem Wechselverhältnis zwischen mentalen und physischen Bildern entwickelt. Er ist ebenso auf die Trägermedien bezogen, in welchen sich die Bilder verkörpern und dabei die Körpererfahrung der zeitgenössischen Betrachter steuern. In diesem Sinne ist jede Bildgeschichte nur die andere Seite einer Kulturgeschichte des Körpers. Die heutige Bilddiskussion bedarf endlich einer Erweiterung ihres Blickfelds auf die Bildproduktion anderer Zeiten und ihre anthropologischen Grenzen.
'Beltings Analysen zum Verhältnis von Körper, Bild und Tod - sie werden bereichert durch Studien zu Dantes Bildtheorie, zum Verhältnis von Wappen und Portrait sowie zum fotografischen Bild - beeindrucken nicht nur durch ihr Material und ihre ebenso sensiblen wie gelegentlich überraschenden Interpretationsperspektiven, sondern auch durch methodische Reflexivität.'
Eine Bildwissenschaft, die es noch nicht gibt, bereitet sich derzeit in verschiedenen Disziplinen vor. Der Verfasser, von Hause aus Kunstwissenschaftler, geht der Bilderfrage in zehn Essays nach, die erste Versuche mit einem anthropologischen Diskurs darstellen. Anthropologie ist dabei nicht im Sinne einer der bekannten Disziplinen dieses Namens verstanden, sondern kündigt eine Fragestellung an, die sich von einer historischen Betrachtung im engeren Sinne unterscheidet. Ihr Thema ist die menschliche Bildproduktion in einem Rahmen, der weiter gefaßt ist als die geschichtlichen Epochen und die einzelnen Kulturen. Es geht darum, das Bild/Artefakt als kulturelles Modell zu untersuchen, das im sozialen Raum Weltwahrnehmung ebenso wie Selbstwahrnehmung programmiert. Der Bildbegriff, der hier zur Sprache kommt, ist aus dem Wechselverhältnis zwischen mentalen und physischen Bildern entwickelt. Er ist ebenso auf die Trägermedien bezogen, in welchen sich die Bilder verkörpern und dabei die Körpererfahrung der zeitgenössischen Betrachter steuern. In diesem Sinne ist jede Bildgeschichte nur die andere Seite einer Kulturgeschichte des Körpers. Das Medium, in dem die Bilder unsere körperliche Wahrnehmung erreichen, ist bisher in der Bilderfrage zu kurz gekommen. Die heutige Bilddiskussion bedarf endlich einer Erweiterung ihres Blickfelds auf die Bildproduktion anderer Zeiten und ihre anthropologischen Grenzen.
Aus dem Inhalt:
- Bildgeschichte und Mediengeschichte
- Der Ort der Bilder
- Warum Bilder?
- Körperbild und Menschenbild
- Bild und Tod
- Bild und Schatten bei Dante
- Wappen und Gesicht
- Corpus Christi
- Buddhas Spiegel
- Das Technische Bild: Die Photoggrapie
'Beltings Analysen zum Verhältnis von Körper, Bild und Tod - sie werden bereichert durch Studien zu Dantes Bildtheorie, zum Verhältnis von Wappen und Portrait sowie zum fotografischen Bild - beeindrucken nicht nur durch ihr Material und ihre ebenso sensiblen wie gelegentlich überraschenden Interpretationsperspektiven, sondern auch durch methodische Reflexivität.'
Eine Bildwissenschaft, die es noch nicht gibt, bereitet sich derzeit in verschiedenen Disziplinen vor. Der Verfasser, von Hause aus Kunstwissenschaftler, geht der Bilderfrage in zehn Essays nach, die erste Versuche mit einem anthropologischen Diskurs darstellen. Anthropologie ist dabei nicht im Sinne einer der bekannten Disziplinen dieses Namens verstanden, sondern kündigt eine Fragestellung an, die sich von einer historischen Betrachtung im engeren Sinne unterscheidet. Ihr Thema ist die menschliche Bildproduktion in einem Rahmen, der weiter gefaßt ist als die geschichtlichen Epochen und die einzelnen Kulturen. Es geht darum, das Bild/Artefakt als kulturelles Modell zu untersuchen, das im sozialen Raum Weltwahrnehmung ebenso wie Selbstwahrnehmung programmiert. Der Bildbegriff, der hier zur Sprache kommt, ist aus dem Wechselverhältnis zwischen mentalen und physischen Bildern entwickelt. Er ist ebenso auf die Trägermedien bezogen, in welchen sich die Bilder verkörpern und dabei die Körpererfahrung der zeitgenössischen Betrachter steuern. In diesem Sinne ist jede Bildgeschichte nur die andere Seite einer Kulturgeschichte des Körpers. Das Medium, in dem die Bilder unsere körperliche Wahrnehmung erreichen, ist bisher in der Bilderfrage zu kurz gekommen. Die heutige Bilddiskussion bedarf endlich einer Erweiterung ihres Blickfelds auf die Bildproduktion anderer Zeiten und ihre anthropologischen Grenzen.
Aus dem Inhalt:
- Bildgeschichte und Mediengeschichte
- Der Ort der Bilder
- Warum Bilder?
- Körperbild und Menschenbild
- Bild und Tod
- Bild und Schatten bei Dante
- Wappen und Gesicht
- Corpus Christi
- Buddhas Spiegel
- Das Technische Bild: Die Photoggrapie