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Kann es sein, daß der Hölleneingang auf der Karte Frankreichs eingezeichnet ist? Tausende durchqueren Cerbere - Zerberus - auf dem Weg nach Süden, kaum jemand macht hier halt. Wer die Küstenstraße am Mittelmeer bis nach Spanien hinein weiterfährt, kommt nach Port Bou, einen Ort, der für den Übergang zwischen Leben und Tod, zwischen Lebenwollen und Aufgeben, zwischen Flucht nach vorne und endgültigem Innehalten steht. Die Reisende, die hier von sich erzählt, bleibt in Cerbere - der kleinen Vorhölle. Sie fühlt sich an einem schonungslos Bilanz fordernden Endpunkt angelangt, steht sic...
Kann es sein, daß der Hölleneingang auf der Karte Frankreichs eingezeichnet ist? Tausende durchqueren Cerbere - Zerberus - auf dem Weg nach Süden, kaum jemand macht hier halt. Wer die Küstenstraße am Mittelmeer bis nach Spanien hinein weiterfährt, kommt nach Port Bou, einen Ort, der für den Übergang zwischen Leben und Tod, zwischen Lebenwollen und Aufgeben, zwischen Flucht nach vorne und endgültigem Innehalten steht.
Die Reisende, die hier von sich erzählt, bleibt in Cerbere - der kleinen Vorhölle. Sie fühlt sich an einem schonungslos Bilanz fordernden Endpunkt angelangt, steht sich selbst als einer Unbekannten gegenüber. Da erreicht sie eine Nachricht aus der deutschen Heimat: Der Vater, der bis dahin wie unantastbar, körperlos und somit unsterblich erschien, ist lebensgefährlich erkrankt. Der erinnerten Kindheit entsteigt die Welt des immer schon abwesenden Vaters als eine ersehnte, unerreichbare, zu der man nur hochschauen, aber in die man nicht vordringen kann. Gegen diese Welt der großen Geister den eigenen Kosmos zu schaffen und zu behaupten ist eine Aufgabe, der sich die Erwachsene stellen muß und endlich stellen will.
So leichtfüßig tastend wie zielstrebig, so scharfsinnig wie poetisch begibt sich Anne Weber auf diese faszinierende Reise.
Die Reisende, die hier von sich erzählt, bleibt in Cerbere - der kleinen Vorhölle. Sie fühlt sich an einem schonungslos Bilanz fordernden Endpunkt angelangt, steht sich selbst als einer Unbekannten gegenüber. Da erreicht sie eine Nachricht aus der deutschen Heimat: Der Vater, der bis dahin wie unantastbar, körperlos und somit unsterblich erschien, ist lebensgefährlich erkrankt. Der erinnerten Kindheit entsteigt die Welt des immer schon abwesenden Vaters als eine ersehnte, unerreichbare, zu der man nur hochschauen, aber in die man nicht vordringen kann. Gegen diese Welt der großen Geister den eigenen Kosmos zu schaffen und zu behaupten ist eine Aufgabe, der sich die Erwachsene stellen muß und endlich stellen will.
So leichtfüßig tastend wie zielstrebig, so scharfsinnig wie poetisch begibt sich Anne Weber auf diese faszinierende Reise.