
Besitzen und Gebrauchen
Spielarten einer Gedankenfigur vor und bei Aristoteles
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Das Begriffspaar Besitzen und Gebrauchen beschreibt das Verh ltnis des Menschen zur Welt. Wer sie vern nftig gebraucht, hat Macht ber sie und beweist berlegenheit und innere Unabh ngigkeit. Rainer Nickel zeichnet die schon immer vorhandene Erfahrung nach, dass man etwas nur dann besitzt, wenn man es vern nftig gebraucht. Die Untersuchung geht von den fr hesten griechischen Quellen aus, in denen das Begriffspaar eine Rolle spielt. Wichtige Textzeugen enthalten vor allem die Schriften der sophistischen Rhetorik seit dem f nften vorchristlichen Jahrhundert und die Reden des Isokrates. Neben den p...
Das Begriffspaar Besitzen und Gebrauchen beschreibt das Verh ltnis des Menschen zur Welt. Wer sie vern nftig gebraucht, hat Macht ber sie und beweist berlegenheit und innere Unabh ngigkeit. Rainer Nickel zeichnet die schon immer vorhandene Erfahrung nach, dass man etwas nur dann besitzt, wenn man es vern nftig gebraucht. Die Untersuchung geht von den fr hesten griechischen Quellen aus, in denen das Begriffspaar eine Rolle spielt. Wichtige Textzeugen enthalten vor allem die Schriften der sophistischen Rhetorik seit dem f nften vorchristlichen Jahrhundert und die Reden des Isokrates. Neben den pseudoplatonischen Dialogen Eryxias und Kleitophon erschlie t Xenophons Oikonomikos neue Aspekte. Platon l sst in mehreren Dialogen seinen Sokrates mit dem Begriffspaar argumentieren. Auf dieser Grundlage entwickelt Aristoteles seine Konzeption von M glichkeit und Wirklichkeit und macht auf diese Weise die Vielseitigkeit einer zentralen Denkfigur bewusst, die bis heute ihre kl rende Wirkung beweist.