"Dieses Handbuch zu den "Bankettgebäuden in griechischen Heiligtümern" darf in keiner archäologischen Bibliothek fehlen und sollte unbedingt auch von jedem fachnahen Kollegen konsultiert werden, der sich mit der Umverteilung ökonomischen Überschusses in Gestalt von Fleisch und Wein unter dem Schutz des Altars - kurz mit der gesellschaftlichen Funktion von Religion - im antiken Griechenland beschäftigt!"
Prof. Dr. Erich Kistler
In: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 13 (2010) 1193-1197.
http://gfa.gbv.de/dr,gfa,013,2010,r,18.pdf
(16. Dezember 2010)
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"Eine kurze Zusammenfassung, der Abbildungsnachweis, ein nützliches Register und ein wahrlich opulenter
Tafelteil (127 Tafeln), welcher die besprochenen Anlagen in Grundrissen, Steinplänen und Fotos illustriert, beschließen das durchweg sehr gut geschriebene und überaus informative Buch von Christina Leypold, das zu einem Standardwerk auf seinem Gebiet avancieren dürfte."
Von Holger Schwarzer
In: Gnomon. 82 (2010). S. 252-257.
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"Durch die Beweisführung L.s muß man wohl in Olympia von den altbekannten Erzählungen der Touristenführer eines Gästehauses im Leonideion für die griechische Zeit Abschied nehmen, gleiches gilt für das Wächterhaus in Sounion neben dem "propylon". Das Dionysos-Heiligtum in Yria auf Naxos fehlt in der Befunddiskussion, obwohl es auf den Tafeln 126-127 und in der Auswertung aufgeführt wird.
Die Auswertung der Befunde (142-208) ist unterteilt in die Kernfragen der Identifizierung, der architektonischen Formen, der Lokalisierung und der Nutzung der Banketträume. Hierbei werden die Gebäude unterschiedlich qualifiziert: Klinen aus Steinquadern, gebaute Klinen, Reste von Steinstützen für Klinen, Einlassungsspuren im Gemäuer als Nachweis einer Klinenausstattung, Nachweis von Estraden mit deren Problematik und dann - das wohl schwächste Kriterium - Raummaße und exzentrische Position des Einganges stellen L.s Ordnungskriterien dar. Hier wären Bezüge zu nichtsakralen Banketträumen als Vergleich und Stütze wünschenswert. Als weitere Kriterien der Identifizierung dienen Bodenbelag und Drainagen, Türen und Fenster, Wandgestaltung und figürlicher Schmuck, Herdstellen, Speise- und Trinkgeschirr sowie organische Reste der Opfermahlzeiten. L. erörtert die unterschiedlichen Formen der Architektur von Gebäuden, die jeweilige Plazierung dieser innerhalb der Heiligtümer, und versucht die Nutzer zu identifizieren (193-01).
Abgeschlossen wird die Untersuchung durch eine kurze ausgewogene Zusammenfassung (207-208). Es folgen die Abbildungsnachweise, ein Ortsregister und die Tafeln. Auf L.s Ansätzen und Kriterien wird die archäologische und sozialhistorische Forschung insbesondere für die Kaiserzeit aufbauen können."
Von Stefan Sommer
In: Klio. 91 (2009) 2. S. 522-523.
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"Enfin, par la comparaison des plans, elle réussit à lever des indices précieux sur les utilisateurs potentiels de ces installations, faisant des résultats de cette recherche à la fois précise et pertinente, un jalon dans l'approfondissement de notre connaissance des sanctuaires grecs."
In: Museum Helveticum. (2009). S. 178.