Claudia Steinitz, geb. 1961, lebt in Berlin und übersetzte aus dem Französischen und Italienischen u. a. Gabriele D'Annunzio, Henri-Frederic Blanc, Gerald Messadie und Jean-Christophe Rufin.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Francois-Marie Baniers Roman über einen 15 Jahre alten Jungen, der vom Vater gezüchtigt und von seiner Mutter als totaler Versager charakterisiert wird, lässt Gerhard Schulz irgendwie ratlos und total unberührt zurück. Es werden viele Namen in einem völlig zeitlosen Rahmen fallen gelassen, so dass sich der Rezensent nicht ohne Ironie fragt, ob das Autogramm, das sich der Junge nach einer Aufführung in der Theatergarderobe besorgt, von Moliere selbst stammt. Balthazar wird als mit enzyklopädischem Wissen ausgestatteter Künstler vorgestellt, ohne dass er und die anderen Figuren des Romans wirkliche "Kontur" erhielten, beschwert sich der Rezensent. Die Handlung kritisiert Schulz als unglaubwürdig, und der Hauptfigur gelingt es nicht, sein Interesse zu erregen und so verabschiedet er den gebeutelten Balthazar, der am Ende auch von der Großmutter rausgeworfen wird, ohne das geringste Bedauern.