Baedeker Allianz Reiseführer
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Die Worte, mit denen der Maure Ibn Zamrak im 14. Jh. seine Zuhörer und Leser in seiner Heimatstadt Granada einlud, in die Königin der andalusischen Städte, lassen sich erst recht als Einladung nach ganz Andalusien verstehen. Was gibt es nicht alles zu schauen in al-Andaluz: den heiteren, dem Leben zugewandten Glanz der maurischen Paläste und die düster-schwermütige, jenseits-gerichtete Strenge christlicher Kathedralen, die Ocker- und Brauntöne karger, menschenleerer Landschaften und das bunte Farbenspiel der Gärten und Orangenhaine, hitzeflirrende Sonnenblumen- und Getreidefelder und e...
Die Worte, mit denen der Maure Ibn Zamrak im 14. Jh. seine Zuhörer und Leser in seiner Heimatstadt Granada einlud, in die Königin der andalusischen Städte, lassen sich erst recht als Einladung nach ganz Andalusien verstehen. Was gibt es nicht alles zu schauen in al-Andaluz: den heiteren, dem Leben zugewandten Glanz der maurischen Paläste und die düster-schwermütige, jenseits-gerichtete Strenge christlicher Kathedralen, die Ocker- und Brauntöne karger, menschenleerer Landschaften und das bunte Farbenspiel der Gärten und Orangenhaine, hitzeflirrende Sonnenblumen- und Getreidefelder und eine von Olivenbäumen gesprenkelte, bis zum Horizont reichende Hügellandschaft, stille weiße Dörfer, schroffe Burgen und stolze Städte, blaues Meer und schneebedeckte Gipfel, den leichten Hochmut im Blick der Señoritos und die Mühsal, die sich in die wettergegerbten Gesichter der Landarbeiter eingegraben hat.