geglaubte Heimat. Hopp, 1928 im mecklenburgischen Ludwigslust geboren, hatte 1947 eine Forstlehre im Stadtwald von Parchim absolviert, bevor ihn 1949 die politischen Verhältnisse zur Flucht in den Westen bewogen, wo er ein Studium an der Forstlichen Fakultät der Göttinger Universität begann.
Am Ende seines Berufslebens war es deshalb eine Herausforderung, als Holzhandelsreferent des wieder erstandenen Landes Mecklenburg-Vorpommern am Aufbau der demokratischen Verwaltung mitzuwirken. Inzwischen längst wieder im Main-Kinzig-Kreis und im jagenden Unruhestand, hat der Pensionär Hopp ein Buch vorgelegt, das aus dem Blickwinkel eines noch immer passionierten Jägers die vergangenen Jahre Revue passieren läßt. Der Forstdirektor a. D. Hopp reiht vor allem spannende Jagdgeschichten aus West und Ost aneinander, er schildert lustige und nachdenklich stimmende Episoden aus dem Alltag in Hessen und Mecklenburg, porträtiert Landschaften und Menschen und streut - leider nur hier und da - auch einige zeitkritische Gedanken zur Jagd und zu ihrer Zukunft ein.
Hopps Buch ist weder eine Bestandsaufnahme der Jagd in Ost und West, noch gibt es einen fundierten und kritischen Ausblick in die Zukunft. Es ist vor allem ein unterhaltsames Lesebuch, vornehmlich für Jäger und solche, die es werden wollen.
OLIVER BOCK
Paul-Joachim Hopp: "Auf den Wechseln der Zeit". Landbuch-Verlag Hannover 2000, gebunden, 320 Seiten mit zahlreichen Fotos. 39,80 Mark.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main