Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Sokrates hat Zeit seines Lebens nie etwas Schriftliches hinterlassen, alles, was wir über ihn wissen, haben seine Schüler notiert, allen voran Platon, weiß Rezensent Thomas Ribi, so auch diese Verteidigungsrede, die er vor Gericht hielt: Sokrates hatte die Athener immer wieder mit philosophischen Fragen gelöchert, irgendwann hatten diese genug und er landete vor Gericht, angeblich, weil er die griechischen Götter nicht angemessen respektiere. Um sich zu verteidigen, hilt er drei Reden, die ihm nicht das Leben sollten, sondern seinen philosophischen Standpunkt klarmachen, erfahren wir. Für Ribi ein zeitloser, genialer Text, der ihm in der "unprätentiösen, präzisen und lebendigen" Neuübersetzung von Kurt Steinmann in neuem Glanze erscheint.
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