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Apoll envers terre
Hölderlins mythopoetische Weltentwürfe
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Die nicht enden wollende Faszinationsgeschichte, die Hölderlins Texte bei ihren späten Lesern im 20. Jahrhundert bis heute ausgelöst haben, schreibt sich aus drei Quellgründen her: da ist auf der einen Seite die alle historizistischen Erwartungshorizonte transzendierende sprachliche und rhythmische Schönheit der Gebilde, da ist aber auf der anderen Seite das dunkle Lebensschicksal und damit verbunden die Modernität des Sprach- und Autorschaftkonzepts Hölderlins und da ist schließlich noch immer der Mangel an Kontextwissen und Lebenszeugnissen, über die wir im Falle Hölderlins verfüg...
Die nicht enden wollende Faszinationsgeschichte, die Hölderlins Texte bei ihren späten Lesern im 20. Jahrhundert bis heute ausgelöst haben, schreibt sich aus drei Quellgründen her: da ist auf der einen Seite die alle historizistischen Erwartungshorizonte transzendierende sprachliche und rhythmische Schönheit der Gebilde, da ist aber auf der anderen Seite das dunkle Lebensschicksal und damit verbunden die Modernität des Sprach- und Autorschaftkonzepts Hölderlins und da ist schließlich noch immer der Mangel an Kontextwissen und Lebenszeugnissen, über die wir im Falle Hölderlins verfügen.
Die anzuzeigende Arbeit partizipiert, wie es nicht anders sein kann, an allen drei Faszinationstopoi. Ihren Fokus findet sie aber in der Verknüpfung des zweiten mit dem dritten. Sie fragt nach der Schriftproduktion, wie sie sich im Nachlass Hölderlins sedimentiert, als einem materiellen Akt kultureller Zeichenbildung, und verbindet diesen mit der spezifisch wissenschaftlichen Konstruktion des Ästhetischen bei Hölderlin. Der Autor konzentriert sich - freilich nicht nur - auf die zwischen 1800 und 1806 im Umkreis des 'Homburger Foliohefts' entstandenen Gesänge und hymnischen Entwürfe, die bis heute als 'schwierige Texturen' aus zwei Gründen das entschiedenste Interesse der literaturwissenschaftlichen Forschung für sich beanspruchen.
Die anzuzeigende Arbeit partizipiert, wie es nicht anders sein kann, an allen drei Faszinationstopoi. Ihren Fokus findet sie aber in der Verknüpfung des zweiten mit dem dritten. Sie fragt nach der Schriftproduktion, wie sie sich im Nachlass Hölderlins sedimentiert, als einem materiellen Akt kultureller Zeichenbildung, und verbindet diesen mit der spezifisch wissenschaftlichen Konstruktion des Ästhetischen bei Hölderlin. Der Autor konzentriert sich - freilich nicht nur - auf die zwischen 1800 und 1806 im Umkreis des 'Homburger Foliohefts' entstandenen Gesänge und hymnischen Entwürfe, die bis heute als 'schwierige Texturen' aus zwei Gründen das entschiedenste Interesse der literaturwissenschaftlichen Forschung für sich beanspruchen.