
Analysis of parameters potentially responsible for the variety specific allergenicity of apples (Malus domestica Borkh.)
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Birkenpollenallergiker reagieren oft auf frische Äpfel, weil das Apfelallergen Mal d 1 dem Birkenpollenallergen Bet v 1 ähnelt. Apfelsorten unterscheiden sich in ihrer Allergenität. Drei mögliche Gründe wurden untersucht: verschiedene Mal-d-1-Mengen, unterschiedliche Isoallergene und der Einfluss von Polyphenolen. Die Studie zeigt: ¿ Kommerzielle Sorten enthalten tendenziell mehr Mal d 1 als traditionelle, jedoch ohne klare Trennung. ¿ Nur vier Isoallergene wurden gefunden; Mal d 1.01 und 1.02 waren dominant. ¿ Anbauweise beeinflusst den Allergengehalt nicht. ¿ Lagerung erhöht den Ma...
Birkenpollenallergiker reagieren oft auf frische Äpfel, weil das Apfelallergen Mal d 1 dem Birkenpollenallergen Bet v 1 ähnelt. Apfelsorten unterscheiden sich in ihrer Allergenität. Drei mögliche Gründe wurden untersucht: verschiedene Mal-d-1-Mengen, unterschiedliche Isoallergene und der Einfluss von Polyphenolen. Die Studie zeigt: ¿ Kommerzielle Sorten enthalten tendenziell mehr Mal d 1 als traditionelle, jedoch ohne klare Trennung. ¿ Nur vier Isoallergene wurden gefunden; Mal d 1.01 und 1.02 waren dominant. ¿ Anbauweise beeinflusst den Allergengehalt nicht. ¿ Lagerung erhöht den Mal-d-1-Gehalt deutlich und verändert das Isoallergenprofil - dies variiert je nach Sorte. Polyphenole waren in traditionellen Sorten häufiger, hatten aber keinen klaren Einfluss auf die Allergenität. Zwar können sie Mal d 1 chemisch verändern, doch diese Effekte treten während des kurzen Kauens kaum auf. Sie könnten jedoch erklären, warum gebräunte Äpfel oft besser verträglich sind. Fazit: Der stärkste Einflussfaktor auf die Allergenität ist die Lagerung. Traditionelle Sorten wirken verträglicher, weil sie meist wenig gelagert werden. Weitere Forschung zu einzelnen Isoallergenen ist notwendig.