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AIDS in Simbabwe
Armut oder Tradition als Ursache der raschen Verbreitung? Die Wahrnehmung Professioneller und Betroffener
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Die Zahlen der WHO zur AIDS-Epidemie in Simbabwe sind alarmierend. 25% der Bevölkerung sind HIV-positiv, jedes dritte Neugeborene ebenfalls. Allein in der Hauptstadt Harare starben 1998 jede Woche 700 Menschen an den Folgen von AIDS. Warum jedoch konnte sich das Virus im südlichen Afrika so viel schneller ausbreiten als in Europa oder in Nordamerika? Um diese Frage zu beantworten unternahm die Autorin eine Forschungsreise nach Simbabwe und führte 20 Interviews mit Vertretern unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen: Koordinatoren der AIDS-Arbeit, Politikern, Kirchenmännern und -fraue...
Die Zahlen der WHO zur AIDS-Epidemie in Simbabwe sind alarmierend. 25% der Bevölkerung sind HIV-positiv, jedes dritte Neugeborene ebenfalls. Allein in der Hauptstadt Harare starben 1998 jede Woche 700 Menschen an den Folgen von AIDS. Warum jedoch konnte sich das Virus im südlichen Afrika so viel schneller ausbreiten als in Europa oder in Nordamerika? Um diese Frage zu beantworten unternahm die Autorin eine Forschungsreise nach Simbabwe und führte 20 Interviews mit Vertretern unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen: Koordinatoren der AIDS-Arbeit, Politikern, Kirchenmännern und -frauen, Entwicklungshelfern, Medizinern, Krankenschwestern, Sozialarbeitern, Wissenschaftlern, Lehrerinnen und nicht zuletzt den Selbsthilfegruppen und somit den Betroffenen selbst. Durch die verschiedenen Perspektiven der Interviewten ergibt sich ein facettenreiches, komplexes Bild der Situation vor Ort. Anders als die bisherige Forschung, die die kulturellen Faktoren in den Vordergrund stellte, lautet die These dieser Studie, daß die unterschiedlichen Aspekte der Armut als Auslöser für die rasche Verbreitung der Epidemie von zentraler Bedeutung sind. Daher muß der Armutsbekämpfung sowohl in der Forschung als auch in der AIDS-Arbeit größere Bedeutung beigemessen werden.