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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Das Lebensgefühl der gefrusteten 30er behandelt Christines Bergers erstes Buch, und es tut dies nach Stephanie Grimm ziemlich treffend. Die Heldin hat einen angeblich typischen Lebenslauf: etwas Geisteswissenschaftliches studiert, keinen Abschluss gemacht, nun jobbt sie in der Medienbranche, die sie so anödet wie ihre Kollegen, Freunde oder die In-Kneipen in Berlin-Mitte. Dorthin verschlägt es sie manchmal aus Tegel, wo sie unter lauter alten Leuten im selbstgewählten Exil lebt. Ob das die `ungewöhnliche Perspektive` meint, die Stephanie Grimm der Autorin zuschreibt? Was Grimm gelegentlich aufstößt, ist der belehrende Unterton von Berger, die ihren Beobachtungen nicht genügend vertraue und sie nicht kommentarlos stehen lassen kann.