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Gothic -, Metal- und Industrialmusiker haben eine große Gemeinsamkeit: Sie alle hantieren viel und gern mit der Ästhetik des Grauens, besingen Tod, Gewalt und Mystizismus und vertonen mehr oder weniger imaginäre Horrorszenarien. Dies treibt erklärte Gegner aus Politik, Theologie und Pädagogik traditionell auf die Barrikaden. Für sie handeltet es sich um pietätlose Effekthascherei: sowohl geschmack- als auch inhaltslos. Fans und Musiker hingegen fühlen sich missverstanden und zu Unrecht verteufelt. Haben diese Musikszenen tatsächlich mehr zu bieten als "menschenverachtende Untergrundmusik"…mehr

Produktbeschreibung
Gothic -, Metal- und Industrialmusiker haben eine große Gemeinsamkeit: Sie alle hantieren viel und gern mit der Ästhetik des Grauens, besingen Tod, Gewalt und Mystizismus und vertonen mehr oder weniger imaginäre Horrorszenarien. Dies treibt erklärte Gegner aus Politik, Theologie und Pädagogik traditionell auf die Barrikaden. Für sie handeltet es sich um pietätlose Effekthascherei: sowohl geschmack- als auch inhaltslos.
Fans und Musiker hingegen fühlen sich missverstanden und zu Unrecht verteufelt. Haben diese Musikszenen tatsächlich mehr zu bieten als "menschenverachtende Untergrundmusik" (Zitat Funny van Dannen)?
Von Subkultur ist die Rede. Was für die einen Ausdruck einer subversiven Rebellion darstellt, ist für die anderen eine verbannenswerte jugendliche Unterkultur. Doch was steckt tatsächlich dahinter? Was kann man in diesem Kontext überhaupt unter Subkultur verstehen?
Das Buch beschäftigt sich einerseits mit der Problematik des Subkulturbegriffs im Zusammenhang mit zeitgenössischer Popkultur, und zeigt andererseits anhand von Interviews und Statements führender Persönlichkeiten der einzelnen Musikszenen aus der Genre-Presse, in wie fern gängige Ästhetisierungsstrategien heute noch subversiven Geist verkörpern, oder in wie weit man tatsächlich von geistloser Affirmation sprechen kann.
Gegliedert nach den einzelnen Subgenres wie Thrash-, Death- oder Black Metal beleuchten einige Beispiele das Selbstverständnis der Musikschaffenden sowie das ihrer jeweiligen Szene. Dabei werden sowohl spezifische Unterschiede als auch gemeinsame Wurzeln und ästhetische Vorbilder aus Kunst und Literatur berücksichtigt.
Autorenporträt
Philip Akoto, geb. 1976.
Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Neueren und neuesten Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2005 Magisterexamen (Note: "sehr gut") bei Prof. Dr. Karin Priester.
Tätigkeit als freier Musikjournalist seit 1998 für diverse Onlinemagazine. Seit 2005 u.a. www.kontrastradio.net
Im Wintersemester 2006 wird er mit Roland Seim, Josef Spiegel und Prof. Hanns Wienold ein Praktikumsprojekt am Institut für Soziologie der Univ. Münster zum Thema "Tod und Sterben in der Rockmusik" betreuen.
Als Musiker seit 1993 aktiv in verschiedenen Dark-Ambient-/Metal-Bands:
www.melanchoholics.de
www.exposedguts.de
Seine Magisterarbeit "Menschenverachtende Untergrundmusik?" - Todesfaszination zwischen Entertainment und Rebellion am Beispiel von Gothic-, Metal und Industrialmusik ist jetzt im Telos Verlag erschienen.