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Die Schöpfer von Halo® und der Publisher von Call of Duty präsentieren Destiny.
Alles änderte sich mit der Ankunft des Reisenden. Mit ihm begann ein Goldenes Zeitalter, in dem unsere Zivilisation das gesamte Sonnensystem umspannte, doch diese Zeit sollte nicht ewig währen. Etwas hat uns getroffen, uns niedergeschlagen. Die Überlebenden bauten eine Stadt unter dem Reisenden und begannen, unsere alten Welten zu erforschen, nur um zu entdecken, dass nun überall tödliche Feinde lauern.
Du bist ein Hüter der letzten sicheren Stadt auf Erden und trägst unglaubliche Kräfte in dir. Verteidige
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Produktbeschreibung
Die Schöpfer von Halo® und der Publisher von Call of Duty präsentieren Destiny.

Alles änderte sich mit der Ankunft des Reisenden. Mit ihm begann ein Goldenes Zeitalter, in dem unsere Zivilisation das gesamte Sonnensystem umspannte, doch diese Zeit sollte nicht ewig währen. Etwas hat uns getroffen, uns niedergeschlagen. Die Überlebenden bauten eine Stadt unter dem Reisenden und begannen, unsere alten Welten zu erforschen, nur um zu entdecken, dass nun überall tödliche Feinde lauern.
Du bist ein Hüter der letzten sicheren Stadt auf Erden und trägst unglaubliche Kräfte in dir. Verteidige die Stadt. Besiege unsere Feinde. Hol das zurück, was wir verloren haben.

Sei stark.
FEATURES:
  • Der nächste Schritt der Evolution des Computer-Entertainments – eine unvergessliche Geschichte vor der Kulisse eines völlig neuen, zusammenhängenden Universums voller Action und Abenteuer.
  • Erschaffe deinen Charakter und werde zur Legende, indem du mächtige Feinde niederstreckst. Zum Lohn erwarten dich einzigartige anpassbare Waffen, Ausrüstung und Fortbewegungsmittel.
  • Ein bisher unerreichtes Spektrum an FPS-Gameplay, das mit den traditionellen Konventionen in Sachen Story-, Koop- und kompetitive Mehrspieler-Modi bricht und das Genre verbunden mit öffentlichen und sozialen Interaktionen neu definiert.
Rezensionen
Wir spielen einen frisch von den Toten wiederbelebten Jung-Hüter, den wir aus jeweils drei Rassen und Klassen sowie einer handvoll optischer Merkmale erschaffen können. Die Unterschiede bei den Klassen sind dabei nur marginal bzw. bei den Rassen rein optischer Natur. Unsere Aufgabe: in 20 Storymissionen eine Möglichkeit finden, die wiedererstarkte Dunkelheit davon abzuhalten, die Reste der Menschheit auszurotten. Erweckt wurden wir übrigens von einem "Geist". Gemeint ist hier aber keine Spukgestalt in einem Bettlaken, sondern eine kleine fliegende Drohne, die verdächtig an den aus Halo bekannten 343 Guilty Spark erinnert und recht gut von Game of Thrones-Darsteller Peter Dinklage (bzw. im deutschen von seinem Synchronsprecher) vertont wird. Er ist übrigens auch mehr oder weniger die einzige Quelle für Hintergrundinfos zur Story, denn in der ersten Tuturialmission, in der wir auf einem alten russischen Weltraumhafen ein Raumschiff finden und wieder flott machen müssen, stehen wir zunächst einmal wie der Ochs vorm Berg. Wer sind wir? Wer waren wir früher? Warum wurden ausgerechnet wir wiederbelebt und was zum Teufel ist hier überhaupt los? Auf diese Fragen bekommen wir auch von unserem neuen Freund eher oberflächliche Antworten, so dass man sich als Spieler vieles selbst zusammenreimen oder auf der offiziellen Webseite nachlesen muss. Wirklich viel gibt die aber nebenbei gesagt auch nicht her. Storytelling kriegen die Jungs von Bungie irgendwie immer noch nicht besonders gut hin.

Geteilte Welt, geteiltes Leid

Sobald wir die erste Mission hinter uns haben, landen wir im Hüterturm, der zentralen Anlaufstelle für alle Spieler. Destiny ist nämlich in erster Linie ein Onlineshooter mit Rollenspielelementen, den man gemeinsam mit anderen Spielern in einer "Shared-World" spielt. Deshalb benötigt man auch zwingend eine Internetverbindung, sonst startet Destiny erst gar nicht.

Besonders im Hüterturm fühlt man sich dann auch ein wenig wie in manch einer Anfängerstadt eines typischen MMORPGs. Andere Spieler flanieren in der Gegend herum, es gibt Händler, Questgeber und sogar eine Poststelle für In-Game-Nachrichten. Aber kurz gesagt: das hätte man sich eigentlich in der Form auch sparen können. Man kann weder mit anderen Spielern Handel treiben noch kommunizieren (außer mit einer handvoll Gesten). Auch gibt es keine Möglichkeit Gruppen zu bilden. Wenn man sich außerhalb des Turms begegnet, dann eher so im vorbeigehen. Man hilft vielleicht mal einem bedrängten Kollegen gegen ein paar Aliens, aber dann winkt man einmal und geht ansonsten wieder seiner Wege. Gewisse Levelbereiche sind zudem instanziert und nur allein begehbar. Ergo: man spielt nebeneinander her, weniger miteinander und das ist nicht dem mangelnden Willen der Spieler geschuldet, sondern schlicht der Spielmechanik.

Einziger Lichtblick sind hier die Patrouillenmissionen und der sog. Schmelztiegel. Bei ersteren wird man einfach im Gebiet ausgesetzt und nimmt Minimissionen an, die man bei Leuchtsignalen finden kann. Hier ist es dann auch wirklich sinnvoll eine Gruppe zu haben, da in diesen Gebieten auch Gegner auftauchen können, die ein deutlich höheres Level haben als man selbst. Der Schmelztiegel wiederum ist eigentlich der klassische kompetitive Multiplayermodus. Hier treffen sich die Spieler auf speziell designten Karten und jagen sich im Deathmatch die Kugeln um die Ohren. Eine Art Matchmakingfunktion sorgt dafür, dass man es mit Spielern zu tun bekommt, die in etwa das selbe Level haben wie man selbst. Wäre ja sonst auch unfair.

Trotz der sehr eingeschränkten Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Spielern macht Destiny auch als Soloerlebnis Spaß. Das liegt zuerst natürlich am gelungenen Gunplay. Die Gefechte mit den recht intelligent agierenden Aliens machen, auch dank der intuitiven Steuerung, immer wieder Laune. Dazu kommt noch die rollenspieltypische Tretmühle aus aufleveln und Beute looten. Man bekommt immer in genau den richtigen Abständen neue Waffen, Ausrüstung und Fähigkeiten um die Suchtspirale am kreisen zu halten. Dazu tragen auch die sehr atmosphärischen Schauplätze des Spiels bei: sei es ein alter Raumhafen auf der Erde, die verlassene Mondkolonie, die roten Wüsten des Mars oder die vom Dschungel überwucherte Venus. Alle Bereiche sind liebevoll ausgearbeitet und ausladend groß. Dieser Effekt wird teilweise auch durch im Hintergrund stehende, gigantische Gebäudekomplexe verstärkt.

Um sich in den weiten Landschaften keinen Wolf zu laufen, erhalten wir recht früh im Spiel ein schnittiges Hoverbike, mit dem man schnell überall hinkommt. Schade ist allerdings, dass Bungie die Level nicht auch entsprechend mit interessanten Dingen gefüllt hat. Abgesehen von vereinzelten Schatztruhen und toten Geistern, die man als Bonusgegenstände finden kann, sind die Areale ebenso leer wie statisch - mit Ausnahme von den ständig respawnenden Aliens natürlich, so dass sich ein erkunden kaum lohnt. Das haben Spiele wie Borderlands 2 deutlich besser gelöst.

Die Schattenseiten der Last-Gen

Zum testen hatten wir die PS3-Version, welche sich inhaltlich nicht von den Next-Gen-Fassungen unterscheidet, wohl aber in technischer Hinsicht natürlich Federn lassen muss. Zum einen läuft das Spiel nur mit 30 Fps (was man schon deutlich sieht) und zum anderen hat man wohl auch hier und da an der Detailschraube drehen müssen, damit das Spiel überhaupt diese Frameraten auf der PS3 halten kann. So sehen zumindest einige der Echtzeitschatten wirklich extrem grobpixelig aus und auch die Ladezeiten sind trotz Installation recht lang. Größtes Problem sind allerdings die Verbindungsabbrüche die einen mit kryptischen Fehlermeldungen wie "Flatworm" oder "Centipede" aus dem Spiel werfen. Das ist auch ärgerlich, weil man begonnene Abschnitte dann wieder von vorne anfangen darf. Die Häufigkeit der Abbrüche scheint dabei von der Tageszeit abhängig zu sein. Abends, also wenn tendenziell mehr Spieler unterwegs sind, sind die Freiflüge häufiger. Scheint so als wäre die Serverinfrastruktur etwas überfordert. Aber ich nehme mal an, das wird in Zukunft besser.

Fazit:

Ich muss gestehen, der Hype um Destiny ist an mir relativ spurlos vorübergegangen und das Endprodukt wird diesem auch nur teilweise gerecht. Das Universum von Destiny und die dahinterstehende Story haben so viel Potenzial welches leider einfach verschenkt wird. Man kann doch auch in einem MMO eine Story erzählen. Es hätte auch gereicht einfach ein Kompendium ins Spiel zu integrieren um die Hintergründe zu erklären. Warum kann ich so wenig mit anderen Mitspielern machen? Warum gibt es in den weiten Arealen so wenig zu entdecken?

Und wo bitte soll Destiny denn so innovativ sein? Als ob es nicht davor schon MMO-Shooter gegeben hätte, die in mancher Hinsicht sogar durchdachter sind. Defiance oder Firefall zum Beispiel. Immerhin funktioniert die Shootermechanik schon ausgesprochen gut und auch die typische RPG-Tretmühle hält gut bei Laune und hieven Destiny auf ein akzeptables Spielspaßniveau.

Aber es besteht noch Hoffnung das aus dem ganz netten Destiny ein tolles Destiny wird. Immerhin kann man MMOs ja schön mit Contentpatches oder DLCs erweitern. Letztere wird sich Bungie aber sicherlich bezahlen lassen.

Pro
- atmosphärische Spielwelt mit Potenzial
- gutes Gunplay
- motivierende RPG-Elemente
- intelligent agierende Aliens

Contra
- es gibt in der Spielwelt abseits der Haupthandlung wenig zu entdecken
- gelegentlich Verbindungsabbrüche
- kaum Interaktion mit anderen Mitspielern
- arg hässliche Echtzeitschatten (PS3)
- nur sehr rudimentäres Storytelling

Wertung: 7 von 10 Punkten

(Denny Vitzthum/Captain-Fantastic.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung