Ein Haus mit See- oder Meerblick oder gar eigenem Zugang zum Wasser ist der große Traum vieler Bauherren: Solch ein Gebäude eröffnet enorme Weiten und gewährt zugleich Privatheit.
Es bietet einen Rückzugsort mit fantastischer Aussicht sehen, ohne gesehen zu werden bei einem fließenden Übergang von Innen und Außen. Das Buch stellt 30 architektonisch anspruchsvolle, internationale Häuser in opulenten Bildstrecken vor, die am Wasser gebaut wurden.
Einheitliche, reduziert gehaltene Pläne ergänzen die Strecken. Ein Buch für all diejenigen, die ein Grundstück am Wasser bebauen wollen und für all die anderen, die davon träumen.
Es bietet einen Rückzugsort mit fantastischer Aussicht sehen, ohne gesehen zu werden bei einem fließenden Übergang von Innen und Außen. Das Buch stellt 30 architektonisch anspruchsvolle, internationale Häuser in opulenten Bildstrecken vor, die am Wasser gebaut wurden.
Einheitliche, reduziert gehaltene Pläne ergänzen die Strecken. Ein Buch für all diejenigen, die ein Grundstück am Wasser bebauen wollen und für all die anderen, die davon träumen.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.04.2013BUCHTIPP
Refugien am Wasser
Wer träumt nicht von einem Haus am Wasser? Alexander Hosch hat einige Privilegierte besucht, die diesen Traum verwirklicht haben: an Gebirgsseen und Flüssen, an Stränden und Steilküsten, stadtnah oder abgeschieden. Vorwiegend handelt es sich um Ferien- und Wochenendhäuser.
Auf seiner Reise durch Europa traf Hosch mehrere Architekten, die sich ihr eigenes Refugium am Wasser geschaffen haben. So lernt man David Chipperfield von einer privaten Seite kennen. In seinem schlichten Urlaubsdomizil, das sich dezent in die Silhouette eines Biskaya-Stranddorfes einfügt, empfängt der Architekt allabendlich eine große Familienrunde. Den Südtiroler Architekten Matteo Thun hingegen zieht es zur Sommerfrische nach Capri, wo sich sein Haus unauffällig in die Küstenlandschaft integriert.
Antonella Rupp wiederum hat sich eine geometrisch strenge Villa geschaffen, die hoch über dem Bodensee thront. Der skulpturale Bau aus ineinandergreifenden Quadern ist von ihrem Lehrer, dem portugiesischen Architekten Álvaro Siza, beeinflusst.
Auf Mallorca hat Daniel Libeskind nicht für sich selbst, sondern für eine Künstlerin gebaut. Der Architekt entwarf ein Anti-Ferienhaus, das die Außenwelt hermetisch ausschließt: ohne Pool, ohne Dachterrasse, mit nur einem einzigen Ausblick. So kann die Auftraggeberin ungestört malen und bildhauern. Vollendet an die Landschaft angepasst ist auch ein Gebäude an der rauen arktischen Küste Islands. Bedeckt mit Gründächern und Torfschichten, schmiegt sich das Gebäude zum Schutz vor eisigen Winden an die Erde.
All diese Projekte haben gemeinsam, dass sie den Geldbeutel des Normalverdieners sprengen. Der muss sich aufs Träumen beschränken.
ANTJE RÖSSLER
Alexander Hosch:
Traumhäuser am Wasser.
Mit 220 Farbfotos und acht Skizzen. München, Callwey-Verlag 2012.
192 Seiten. 69,95 Euro
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Refugien am Wasser
Wer träumt nicht von einem Haus am Wasser? Alexander Hosch hat einige Privilegierte besucht, die diesen Traum verwirklicht haben: an Gebirgsseen und Flüssen, an Stränden und Steilküsten, stadtnah oder abgeschieden. Vorwiegend handelt es sich um Ferien- und Wochenendhäuser.
Auf seiner Reise durch Europa traf Hosch mehrere Architekten, die sich ihr eigenes Refugium am Wasser geschaffen haben. So lernt man David Chipperfield von einer privaten Seite kennen. In seinem schlichten Urlaubsdomizil, das sich dezent in die Silhouette eines Biskaya-Stranddorfes einfügt, empfängt der Architekt allabendlich eine große Familienrunde. Den Südtiroler Architekten Matteo Thun hingegen zieht es zur Sommerfrische nach Capri, wo sich sein Haus unauffällig in die Küstenlandschaft integriert.
Antonella Rupp wiederum hat sich eine geometrisch strenge Villa geschaffen, die hoch über dem Bodensee thront. Der skulpturale Bau aus ineinandergreifenden Quadern ist von ihrem Lehrer, dem portugiesischen Architekten Álvaro Siza, beeinflusst.
Auf Mallorca hat Daniel Libeskind nicht für sich selbst, sondern für eine Künstlerin gebaut. Der Architekt entwarf ein Anti-Ferienhaus, das die Außenwelt hermetisch ausschließt: ohne Pool, ohne Dachterrasse, mit nur einem einzigen Ausblick. So kann die Auftraggeberin ungestört malen und bildhauern. Vollendet an die Landschaft angepasst ist auch ein Gebäude an der rauen arktischen Küste Islands. Bedeckt mit Gründächern und Torfschichten, schmiegt sich das Gebäude zum Schutz vor eisigen Winden an die Erde.
All diese Projekte haben gemeinsam, dass sie den Geldbeutel des Normalverdieners sprengen. Der muss sich aufs Träumen beschränken.
ANTJE RÖSSLER
Alexander Hosch:
Traumhäuser am Wasser.
Mit 220 Farbfotos und acht Skizzen. München, Callwey-Verlag 2012.
192 Seiten. 69,95 Euro
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