Werner Sombart und Max Weber stellten den inneren Zusammenhang zwischen ökonomischem Zahlengebrauch und der Entstehung des Kapitalismus in den Mittelpunkt ihrer gesellschaftstheoretischen Überlegungen. Uwe Vormbusch untersucht vor diesem Hintergrund das Eindringen kalkulativer Messung und Bewertung in neue, bislang als subjektiv und strukturell unkalkulierbar geltende Gesellschaftsbereiche. Am Beispiel der Personalplanung und -beurteilung großer Unternehmen zeigt er, wie sich die Kalkulation verändert, um sich immaterielle Werte wie das Wissen und die Kompetenzen von Beschäftigten zu…mehr
Werner Sombart und Max Weber stellten den inneren Zusammenhang zwischen ökonomischem Zahlengebrauch und der Entstehung des Kapitalismus in den Mittelpunkt ihrer gesellschaftstheoretischen Überlegungen. Uwe Vormbusch untersucht vor diesem Hintergrund das Eindringen kalkulativer Messung und Bewertung in neue, bislang als subjektiv und strukturell unkalkulierbar geltende Gesellschaftsbereiche. Am Beispiel der Personalplanung und -beurteilung großer Unternehmen zeigt er, wie sich die Kalkulation verändert, um sich immaterielle Werte wie das Wissen und die Kompetenzen von Beschäftigten zu erschließen. An die Stelle der "Buchhaltung der Dinge" tritt so eine neuartige "Soziokalkulation". Sie bildet die Grundlage der subjektivierenden Steuerung im Wissenskapitalismus.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie 15
Uwe Vormbusch ist Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung in Frankfurt.
Inhaltsangabe
Inhalt Vorwort 9 Einleitung 17 Soziokalkulation als historisch spezifische Form des Schreibens von Wert 23 Zur Kulturbedeutung des gesellschaftlichen Zahlengebrauchs 31 Eine neue Kalkulationsweise 37 1 Koevolution von Kalkulation und Kapitalismus 41 1.1 Werner Sombart: Buchführung und Kapitalismus als soziogenetische Einheit 46 1.1.1 Der umstrittene »erste Starsoziologe« 49 1.2 Das kapitalistische Wirtschaftssystem 51 1.2.1 »A Ghost in the Machine«: Die Bedeutung des Geistes im Wirtschaftsleben 60 1.2.2 Weber und Sombart: Konkurrenz um das Copyright des kapitalistischen Geistes 65 1.2.3 Geist und System: Talcott Parsons' Kritik an der zentralen Modellstellung des Wirtschaftsgeistes bei Sombart 69 1.3 Die doppelte Buchführung und die Formierung der frühkapitalistischen Unternehmung 73 1.3.1 Die kapitalistische Unternehmung als Einheit der Differenz von Soll und Haben 76 1.3.2 Die Kulturbedeutung der Buchführung: Entgrenzung und Temperierung des Erwerbsmotivs 80 1.3.3 Sombarts erkenntnisleitendes Motiv: Kohärenz statt Konflikt 82 1.3.4 Exkurs: Die Diskussion der Sombart-These in Wirtschaftsgeschichte, angewandter Wirtschaftstheorie und kritischer Accounting-Forschung 87 1.4 Max Weber 92 1.4.1 Der Stellenwert der rationalen Buchführung für die Vergesellschaftung des Handels 98 1.5 A Tale of Two Calculations 104 2 Soziokalkulation im Human Resource Management 117 2.1 Human Resource Management 134 2.1.1 Konzeptionelle und historische Hintergründe des Human Resource Managements 142 2.1.2 Angloamerikanische Ursprünge des Human Resource Managements 148 2.2 Die Subjektivierung von Arbeit 151 2.2.1 Foucaults Konzept der Subjektivierung: Produktive Macht und negative Produktivität 157 2.3 Soziokalkulation: Personalbewertung und -entwicklung bei hochqualifizierten Beschäftigten 166 2.3.1 Das Geschäftsmodell: »Body Leasing« 167 2.3.2 Der Führungsrahmen als Maßstab für Personalbeurteilung und -entwicklung 176 2.3.3 Karriereplanung, Kompetenzentwicklung und Selbstmanagement im Kontext des »Systematischen Entwicklungsprozesses« 180 2.3.4 Soziokalkulative Praktiken in Personalbewertung und -entwicklung 192 2.4 Interpretation 206 2.4.1 Soziokalkulation und Portfoliotheorie: Zur Ökonomisierung des Sozialen 212 3 Soziokalkulation 219 3.1 Soziokalkulation als subjektivierende Entfaltung des unternehmerischen Arbeitshandelns233 3.2 Die Kalkulation der Zukunft238 3.3 Die Stärke schwacher Zahlen und die Ausdehnung des Kalkulativen 240 3.4 Die Schrift der Gesellschaft und die Rhetorik der Kalkulation 241 Literatur 247
Inhalt Vorwort 9 Einleitung 17 Soziokalkulation als historisch spezifische Form des Schreibens von Wert 23 Zur Kulturbedeutung des gesellschaftlichen Zahlengebrauchs 31 Eine neue Kalkulationsweise 37 1 Koevolution von Kalkulation und Kapitalismus 41 1.1 Werner Sombart: Buchführung und Kapitalismus als soziogenetische Einheit 46 1.1.1 Der umstrittene »erste Starsoziologe« 49 1.2 Das kapitalistische Wirtschaftssystem 51 1.2.1 »A Ghost in the Machine«: Die Bedeutung des Geistes im Wirtschaftsleben 60 1.2.2 Weber und Sombart: Konkurrenz um das Copyright des kapitalistischen Geistes 65 1.2.3 Geist und System: Talcott Parsons' Kritik an der zentralen Modellstellung des Wirtschaftsgeistes bei Sombart 69 1.3 Die doppelte Buchführung und die Formierung der frühkapitalistischen Unternehmung 73 1.3.1 Die kapitalistische Unternehmung als Einheit der Differenz von Soll und Haben 76 1.3.2 Die Kulturbedeutung der Buchführung: Entgrenzung und Temperierung des Erwerbsmotivs 80 1.3.3 Sombarts erkenntnisleitendes Motiv: Kohärenz statt Konflikt 82 1.3.4 Exkurs: Die Diskussion der Sombart-These in Wirtschaftsgeschichte, angewandter Wirtschaftstheorie und kritischer Accounting-Forschung 87 1.4 Max Weber 92 1.4.1 Der Stellenwert der rationalen Buchführung für die Vergesellschaftung des Handels 98 1.5 A Tale of Two Calculations 104 2 Soziokalkulation im Human Resource Management 117 2.1 Human Resource Management 134 2.1.1 Konzeptionelle und historische Hintergründe des Human Resource Managements 142 2.1.2 Angloamerikanische Ursprünge des Human Resource Managements 148 2.2 Die Subjektivierung von Arbeit 151 2.2.1 Foucaults Konzept der Subjektivierung: Produktive Macht und negative Produktivität 157 2.3 Soziokalkulation: Personalbewertung und -entwicklung bei hochqualifizierten Beschäftigten 166 2.3.1 Das Geschäftsmodell: »Body Leasing« 167 2.3.2 Der Führungsrahmen als Maßstab für Personalbeurteilung und -entwicklung 176 2.3.3 Karriereplanung, Kompetenzentwicklung und Selbstmanagement im Kontext des »Systematischen Entwicklungsprozesses« 180 2.3.4 Soziokalkulative Praktiken in Personalbewertung und -entwicklung 192 2.4 Interpretation 206 2.4.1 Soziokalkulation und Portfoliotheorie: Zur Ökonomisierung des Sozialen 212 3 Soziokalkulation 219 3.1 Soziokalkulation als subjektivierende Entfaltung des unternehmerischen Arbeitshandelns233 3.2 Die Kalkulation der Zukunft238 3.3 Die Stärke schwacher Zahlen und die Ausdehnung des Kalkulativen 240 3.4 Die Schrift der Gesellschaft und die Rhetorik der Kalkulation 241 Literatur 247
Inhalt Vorwort 9 Einleitung 17 Soziokalkulation als historisch spezifische Form des Schreibens von Wert 23 Zur Kulturbedeutung des gesellschaftlichen Zahlengebrauchs 31 Eine neue Kalkulationsweise 37 1 Koevolution von Kalkulation und Kapitalismus 41 1.1 Werner Sombart: Buchführung und Kapitalismus als soziogenetische Einheit 46 1.1.1 Der umstrittene »erste Starsoziologe« 49 1.2 Das kapitalistische Wirtschaftssystem 51 1.2.1 »A Ghost in the Machine«: Die Bedeutung des Geistes im Wirtschaftsleben 60 1.2.2 Weber und Sombart: Konkurrenz um das Copyright des kapitalistischen Geistes 65 1.2.3 Geist und System: Talcott Parsons' Kritik an der zentralen Modellstellung des Wirtschaftsgeistes bei Sombart 69 1.3 Die doppelte Buchführung und die Formierung der frühkapitalistischen Unternehmung 73 1.3.1 Die kapitalistische Unternehmung als Einheit der Differenz von Soll und Haben 76 1.3.2 Die Kulturbedeutung der Buchführung: Entgrenzung und Temperierung des Erwerbsmotivs 80 1.3.3 Sombarts erkenntnisleitendes Motiv: Kohärenz statt Konflikt 82 1.3.4 Exkurs: Die Diskussion der Sombart-These in Wirtschaftsgeschichte, angewandter Wirtschaftstheorie und kritischer Accounting-Forschung 87 1.4 Max Weber 92 1.4.1 Der Stellenwert der rationalen Buchführung für die Vergesellschaftung des Handels 98 1.5 A Tale of Two Calculations 104 2 Soziokalkulation im Human Resource Management 117 2.1 Human Resource Management 134 2.1.1 Konzeptionelle und historische Hintergründe des Human Resource Managements 142 2.1.2 Angloamerikanische Ursprünge des Human Resource Managements 148 2.2 Die Subjektivierung von Arbeit 151 2.2.1 Foucaults Konzept der Subjektivierung: Produktive Macht und negative Produktivität 157 2.3 Soziokalkulation: Personalbewertung und -entwicklung bei hochqualifizierten Beschäftigten 166 2.3.1 Das Geschäftsmodell: »Body Leasing« 167 2.3.2 Der Führungsrahmen als Maßstab für Personalbeurteilung und -entwicklung 176 2.3.3 Karriereplanung, Kompetenzentwicklung und Selbstmanagement im Kontext des »Systematischen Entwicklungsprozesses« 180 2.3.4 Soziokalkulative Praktiken in Personalbewertung und -entwicklung 192 2.4 Interpretation 206 2.4.1 Soziokalkulation und Portfoliotheorie: Zur Ökonomisierung des Sozialen 212 3 Soziokalkulation 219 3.1 Soziokalkulation als subjektivierende Entfaltung des unternehmerischen Arbeitshandelns233 3.2 Die Kalkulation der Zukunft238 3.3 Die Stärke schwacher Zahlen und die Ausdehnung des Kalkulativen 240 3.4 Die Schrift der Gesellschaft und die Rhetorik der Kalkulation 241 Literatur 247
Inhalt Vorwort 9 Einleitung 17 Soziokalkulation als historisch spezifische Form des Schreibens von Wert 23 Zur Kulturbedeutung des gesellschaftlichen Zahlengebrauchs 31 Eine neue Kalkulationsweise 37 1 Koevolution von Kalkulation und Kapitalismus 41 1.1 Werner Sombart: Buchführung und Kapitalismus als soziogenetische Einheit 46 1.1.1 Der umstrittene »erste Starsoziologe« 49 1.2 Das kapitalistische Wirtschaftssystem 51 1.2.1 »A Ghost in the Machine«: Die Bedeutung des Geistes im Wirtschaftsleben 60 1.2.2 Weber und Sombart: Konkurrenz um das Copyright des kapitalistischen Geistes 65 1.2.3 Geist und System: Talcott Parsons' Kritik an der zentralen Modellstellung des Wirtschaftsgeistes bei Sombart 69 1.3 Die doppelte Buchführung und die Formierung der frühkapitalistischen Unternehmung 73 1.3.1 Die kapitalistische Unternehmung als Einheit der Differenz von Soll und Haben 76 1.3.2 Die Kulturbedeutung der Buchführung: Entgrenzung und Temperierung des Erwerbsmotivs 80 1.3.3 Sombarts erkenntnisleitendes Motiv: Kohärenz statt Konflikt 82 1.3.4 Exkurs: Die Diskussion der Sombart-These in Wirtschaftsgeschichte, angewandter Wirtschaftstheorie und kritischer Accounting-Forschung 87 1.4 Max Weber 92 1.4.1 Der Stellenwert der rationalen Buchführung für die Vergesellschaftung des Handels 98 1.5 A Tale of Two Calculations 104 2 Soziokalkulation im Human Resource Management 117 2.1 Human Resource Management 134 2.1.1 Konzeptionelle und historische Hintergründe des Human Resource Managements 142 2.1.2 Angloamerikanische Ursprünge des Human Resource Managements 148 2.2 Die Subjektivierung von Arbeit 151 2.2.1 Foucaults Konzept der Subjektivierung: Produktive Macht und negative Produktivität 157 2.3 Soziokalkulation: Personalbewertung und -entwicklung bei hochqualifizierten Beschäftigten 166 2.3.1 Das Geschäftsmodell: »Body Leasing« 167 2.3.2 Der Führungsrahmen als Maßstab für Personalbeurteilung und -entwicklung 176 2.3.3 Karriereplanung, Kompetenzentwicklung und Selbstmanagement im Kontext des »Systematischen Entwicklungsprozesses« 180 2.3.4 Soziokalkulative Praktiken in Personalbewertung und -entwicklung 192 2.4 Interpretation 206 2.4.1 Soziokalkulation und Portfoliotheorie: Zur Ökonomisierung des Sozialen 212 3 Soziokalkulation 219 3.1 Soziokalkulation als subjektivierende Entfaltung des unternehmerischen Arbeitshandelns233 3.2 Die Kalkulation der Zukunft238 3.3 Die Stärke schwacher Zahlen und die Ausdehnung des Kalkulativen 240 3.4 Die Schrift der Gesellschaft und die Rhetorik der Kalkulation 241 Literatur 247
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