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Voller Poesie und philosophischer Antworten sind die Geschichten, die Jürg Schubiger und Franz Hohler über die Schöpfung erzählen. Jutta Bauer hat zu jeder Geschichte großartige Bilder geschaffen. Überraschend, ernst und augenzwinkernd geht es zu bei Jürg Schubigers und Franz Hohler. Gemeinsam erzählen sie von der Schöpfung. Wie alles anfing, als der große schwarze Vogel die Tür zum Nichts öffnete. Woher die Namen kommen. Oder die Nase. Wer die Sterne an den Himmel zauberte. Was Gott mit der Kiste voller Erbsen machte, die er eines Tages bekam. Und wie ein Zauberer bald die ganze Welt aus dem…mehr

Produktbeschreibung
Voller Poesie und philosophischer Antworten sind die Geschichten, die Jürg Schubiger und Franz Hohler über die Schöpfung erzählen. Jutta Bauer hat zu jeder Geschichte großartige Bilder geschaffen.
Überraschend, ernst und augenzwinkernd geht es zu bei Jürg Schubigers und Franz Hohler. Gemeinsam erzählen sie von der Schöpfung. Wie alles anfing, als der große schwarze Vogel die Tür zum Nichts öffnete. Woher die Namen kommen. Oder die Nase. Wer die Sterne an den Himmel zauberte. Was Gott mit der Kiste voller Erbsen machte, die er eines Tages bekam. Und wie ein Zauberer bald die ganze Welt aus dem Ärmel holte. Jutta Bauers Bilder erzählen all diese wundersamen Geschichten weiter, auf ihre ganz eigene Weise, in Collagen und Zeichnungen. Kinder verstehen all das - und bekommen Lust aufs Weiterspinnen und Geschichtenerzählen.
Autorenporträt
Schubiger, Jürg
Jürg Schubiger, 1936 - 2014. Schubiger, in Zürich geboren und wuchs in Winterthur auf. Nach einer abgebrochenen Lehre nahm er viele Gelegenheitsjobs an, z.B. als Gärtner, Holzarbeiter und Maurer. Danach studierte er Germanistik, Psychologie und Philosophie. Seine Dissertation schrieb er über Franz Kafka. Anschließend arbeitete er im pädagogischen Verlag seines Vaters mit. Seit 1980 arbeitete er selbstständig als Schriftsteller und Psychotherapeut in Zürich. Jürg Schubiger schrieb sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Zuletzt erschien von ihm bei Beltz & Gelberg der Sammelband "Als die Welt noch jung war - und die anderen Geschichten".
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2006

Prosa-Pingpong
Lange vor allem war nichts
34 Hin-und Her-Geschichten von Franz Hohler und Jürg Schubiger
Das Beste an dem Buch Aller Anfang ist der Schluss. Aber auch alles davor ist großartig. Allein schon die Geschichtenanfänge:
„Also, da lag etwas Weißes, sonst nichts.”
„Am Anfang, bevor die Welt erschaffen war, streifte Gott durchs Nichts, um irgendwo etwas zu finden.”
„Nach einem gewaltigen Knall hing die Erde wie blöd im Weltall und versuchte sich zu erinnern, wo sie hergekommen war.”
„Lange vor allem war nichts.”
Wo befinden wir uns überhaupt? Am Ende eines gelungenen Prozesses. Schon einmal, vor zwanzig Jahren, hatten Franz Hohler und Jürg Schubiger Hin- und Hergeschichten veröffentlicht. Diesmal haben sie ihrem Prosa-Pingpong eine Schöpfungsregel im Kleinen belegt: Kreativität entsteht nicht nur aus Phantasie antasie und Freiheit, sondern wächst auch in Auseinandersetzung mit Grenzen und über diese hinaus. Jede der 34 Geschichten hat ihre eigene Botschaft, das Fabulieren ist subversiv und der Witz fragt philosophisch. Und doch legen die beiden Autoren keine programmatischen Texte vor, sondern wunderbar verspielte Miniaturen. Man ahnt, dass da viel Material entfernt wurde, bis die überzeugende Form erreicht war, im Aufgreifen der Stichworte von Geschichte zu Geschichte und auch im ganzen Buch; lektoriert von Hans-Joachim Gelberg, Genius im Unruhestand. Den ersten Blick auf diesen Kosmos der Kosmen aber prägt Jutta Bauer, die mit Schalk und souverän lebendigem Strich nicht einfach „bebildert”, sondern eine eigenständige, dritte Stimme gestaltet, mit Zeichnungen und Collagen, die schöpferisch den Texten ebenbürtig sind.
Glaubenstexte nennen eine alleingültige Schöpfungsgeschichte, Anthologien versammeln Schöpfungsmythen mit ethnologischem Blick. Und Kinderbücher? Wolfgang Erlbruch und F.K.Waechter haben jüngst Bilderbücher geschaffen, nicht ohne die Genesis zu parodieren. Hohler und Schubiger gehen einen Schritt weiter. Allein schon im Nebeneinander verschiedener Spielformen liegt eine Provokation, steckt eine Relativierung. Und genau darum geht es, denn egal ob da Gott oder der Teufel auftreten, das hohe Thema bekommt eine einfache Melodie, einen vertrackt lapidaren Tonfall zwischen Ernst und Schmunzeln. Das macht diese Texte zu Kindergeschichten und die Kindertexte zu Menschengeschichten. Denn das Spiel mit der Frage nach dem Woher ist ein wundersam selbstverständliches Bekenntnis zur Phantasie und zu einer Menschlichkeit, die Hell und Dunkel akzeptiert. Das Erfinden von Erklärungen und das Lachen über Möglichkeiten ist letztlich humaner als alle tradierten Schöpfungsmythen. So geht es denn nicht um Furcht vor dem Erhabenen, sondern um Ehrfurcht vor dem, was ist. Und wie im richtigen Leben formt das Ende die Einsicht ins Ganze. Aller Anfang ist stark und am Schluss ist da doch einfach nur verletzliches Leben. Ein Leben zum Gernhaben, so wie wahre Liebe immer auch kreativ ist.
HANS TEN DOORNKAAT
FRANZ HOHLER und JÜRG SCHUBIGER: Aller Anfang. Bilder von Jutta Bauer. Beltz & Gelberg 2006. 125 S., 16,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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"... humorvoll und fantasievoll erzählt, manchmal frech, doch niemals verletzend respektlos gegenüber alten Mythen. Mit bekannten Schöpfungsgeschichten haben diese hier freilich wenig gemein, es sei denn, man liest ihre Texte mit Hohler-Schubiger-Augen, unter deren Blick sich Vertrautes verkehrt, Logik zerfasert, Neues, Unglaubliches glaubhaft entsteht. Genau das spiegelt sich auch in Jutta Bauers fein geschliffenen und ideenreichen Bildern wider, keines ist wie das andere, keines lapidar und jedes voller Witz." Darmstädter Echo "Schöpfungsgeschichte skurril." Focus "....ein Feuerwerk der Fantasie.... " Eselsohr "Was die beiden hier erzählen - kinderleicht und kunterbunt illustriert von Jutta Bauer, der nicht genug zu preisenden Schöpferin der 'Königin der Farben' -, ist nichts Geringeres als lauter große und kleine Schöpfungsgeschichten aus dem Nichts." Iris Radisch, DIE ZEIT "Zum Schmunzeln und Staunen, mit vielen schönen Bildern." Familie&Co "Voller Poesie und philosophischer Antworten sind die Geschichten, die Jürg Schubiger und Franz Hohler über die Schöpfung erzählen. Jutta Bauer hat zu jeder Geschichte großartige Bilder geschaffen." Frankfurter Rundschau

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Bestnoten verteilt Rezensentin Iris Radisch an dieses "originelle" Buch mit Schöpfungsgeschichten. Es besteche nicht nur durch "kinderleichte und kinderbunte" Illustrationen, sondern auch mit der Art, wie es die Autoren verstehen, die "eigenwillige Evidenz", "den skurrilen Charme" und die "naive Logik" all dieser Schöpfungsmythen zu übermitteln. Am Ende wurde das Buch für sie eine wunderbar sinnliche und gleichermaßen philosophische Antwort auf die Frage, warum die großen Fragen nicht wirklich zu beantworten sind.

© Perlentaucher Medien GmbH