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Es ist einfach umwerfend


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Travis Rice ist mit einem neuen Snowboad-Film zurück: "The Art of FLIGHT". Der Film zeigt uns atemberaubende Powderruns im Backcountry, spektakuläre Trickkombinationen an den besten Spots der Erde und eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen
Der Traum eines jeden Snowboarders. So auch der Traum von Ausnahme-Rider Travis Rice, der sich mit seiner Crew in seinem neuen Snowboardfilm The Art of Flight aufmacht, um das Winterabenteuer seines Lebens zu erleben! Das ultimative Snowboard-Erlebnis, der Film - EIN MASTERPIECE"!
Bonusmaterial
- Über 72 Min spektakuläres Bonusmaterial - Behind the scenes - Helmkameraperspektiven - Musikvideos und vieles mehr
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Produktbeschreibung
Travis Rice ist mit einem neuen Snowboad-Film zurück: "The Art of FLIGHT". Der Film zeigt uns atemberaubende Powderruns im Backcountry, spektakuläre Trickkombinationen an den besten Spots der Erde und eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen

Der Traum eines jeden Snowboarders. So auch der Traum von Ausnahme-Rider Travis Rice, der sich mit seiner Crew in seinem neuen Snowboardfilm The Art of Flight aufmacht, um das Winterabenteuer seines Lebens zu erleben! Das ultimative Snowboard-Erlebnis, der Film - EIN MASTERPIECE"!

Bonusmaterial

- Über 72 Min spektakuläres Bonusmaterial - Behind the scenes - Helmkameraperspektiven - Musikvideos und vieles mehr
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.11.2011

Apocalypse Snow

Sündhaft teuer und atemraubend: "The Art of Flight" ist eine großartige Hommage an das Snowboarden. Einen Film dieser Qualität und visuellen Kraft hatte man zuvor noch nie gesehen.

Was braucht man für einen perfekten Tag? Im Winter? Im Sport? Wer den neuen Snowboardfilm "The Art of Flight" gesehen hat, dürfte zu der Antwort neigen: Für einen perfekten Tag braucht man vor allem einen Hubschrauber und ein Snowboard. Und dazu eine unberührte Wintertraumlandschaft, vielleicht in Patagonien oder in Alaska, ein schneeweißes Fleckchen irgendwo am Rand der Erde, einen Tiefschneehang, in den noch kein Mensch je eine Spur gezogen hat. Der amerikanische Regisseur und Produzent Curt Morgan hat solche majestätischen Orte für "The Art of Flight" gesucht und in Chile, Alaska, Colorado, British Columbia und Wyoming gefunden. In dieser Woche wurde sein Film erstmals in einem deutschen Kino gezeigt, zweitausend Münchner kamen zur Premiere. Und die Snowboarder unter ihnen sind danach vermutlich nach Hause gegangen, um die Bretter aus dem Keller zu holen und schon einmal heiß zu wachsen. Der Winter kann kommen, und wenn er nur ein wenig, ein ganz klein wenig so würde wie in Morgans Film, was wollte man dann mehr?

"The Art of Flight" - einen Actionsport-Film dieser Qualität und visuellen Kraft hatte man zuvor noch nie gesehen. Das liegt nicht an den Stunts, die Morgan zeigt, nicht an den atemraubenden Abfahrten und Sprüngen von Snowboard-Superstars wie Morgans amerikanischem Co-Produzenten Travis Rice, es liegt auch nicht an den großartigen Landschaften, das alles hat man so oder ähnlich schon in anderen Snowboard- und Skiproduktionen gesehen, nein, das liegt, ganz profan, an der technischen und finanziellen Ausstattung des Projekts, das Morgan in die Lage versetzte, Bilder von monumentaler Schönheit zu drehen. Wie viele Millionen Dollar er zur Verfügung hatte, darüber schweigt des Produzenten Höflichkeit, es sollen etliche gewesen sein, die Großsponsoren wie Red Bull und Quiksilver beigesteuert haben. Morgan jedenfalls hat das Beste daraus gemacht. "The Art of Flight" ist sein Meisterstück geworden.

Vor zehn Jahren hatte Morgan, ein ehemaliger Snowboardprofi, seinen ersten Film mit Travis Rice gedreht. Problemlos gelang es ihm damals, das Budget so eindrucksvoll zu überziehen, dass sein Auftraggeber, die Snowboardfirma Grenade, das Projekt notgedrungen stoppen musste. Morgan hatte schon damals einen Hang zum Extremen offenbart, zur Perfektion, manche sagen auch: zum Größenwahn. Er wolle "das Spiel verändern", sagte er, "und zwar nicht nur die Bilder vom Actionsport, sondern generell die Art, wie Leute Filme sehen".

Es dauerte vier Jahre bis zum zweiten Versuch, den Morgan und Rice gemeinsam wagten. Diesmal stimmte die Finanzierung und auch das Ergebnis. "The Community Project" von 2005 war ein Erfolg in der Szene, ein guter Film, ein Anfang, eine Fingerübung für das nächste Projekt von Morgans Produktionsfirma Brain Farm, einen Film mit dem Titel "That's it, That's all", zu dem die Dreharbeiten 2006 begannen. Travis Rice, der als weltbester Big-Mountain-Fahrer gilt, hatte für dieses Projekt erstmals Großsponsoren gewonnen und konnte Morgan ein Budget bieten, wie es Sportfilme bis dahin kaum je zur Verfügung hatten. Über die Höhe der Summe herrschte auch damals Stillschweigen, die Schätzungen reichen von zwei bis fünf Millionen Dollar. Nach zwei Jahren Drehzeit war "That's it, That's all" 2008 im Kasten - und als der Film auf den Markt kam, war klar, dass Morgan und Rice ein großer Wurf gelungen war. Snowboardfilme hatte es über die Jahre zur Genüge gegeben, Fahrer wie Terje Haakonsen oder Nicolas Müller waren durch sie zu Ikonen ihrer Sportart geworden, aber Bilder wie in "That''s it, That's all" hatte man zuvor noch nicht gesehen. Zum ersten Mal erregte ein Snowboardfilm Interesse über die Szene hinaus, man musste kein Brett im Keller haben, um diesen Film zu mögen.

Nun also der Nachfolger "The Art of Flight". Wieder ein Millionenbudget, noch mehr Geld, noch mehr Ambitionen. Wieder die schönsten Landschaften, wieder die besten Fahrer - an ihrer Spitze Travis Rice, Scotty Lago, Jeremy Jones und Nicolas Müller - und wieder eine Mischung aus Big-Air-Tricks, überwältigenden Landschaftsaufnahmen und brillanter Kameratechnik. Mit diesem Film, dessen Youtube-Trailer im Internet schon vor seiner offiziellen Vorstellung fünfeinhalb Millionen Klicks gesammelt hatte, verbindet Morgan die größten Erwartungen. "Das Snowboardpublikum ist nicht sehr groß", sagt er: "Es ist eine Herausforderung, unsere Geschichten und unseren Sport für den Mainstream interessant zu machen, wir wollen die Grenzen verschieben und für ein breites Publikum interessant werden, wir wollen den Actionsport-Film neu definieren."

Operation gelungen, möchte man sagen. Auf der Jagd nach perfekten Hängen, perfekten Linien, perfekten Bildern hat Morgan diesmal alles aufgefahren, was gut und teuer ist. Lastwagen und Jeeps mit Kettenantriebssystemen, jede Menge Snowmobile, mehrere Hubschrauber und dazu eine digitale Aufnahmetechnik auf Hollywood-Niveau, darunter ein kreiselstabilisiertes und per Joystick gesteuertes Kamerasystem, ideal für die Montage an Hubschraubern, aber auch sündhaft teuer und kompliziert zu bedienen. Diese Technik war bislang nur in großen Kinoproduktionen und monumentalen Dokumentarfilmen wie dem 30 Millionen Euro teuren BBC-Projekt "Unsere Erde" eingesetzt worden, nicht aber im Sport.

In seinen besten Momenten liefert "The Art of Flight" Bilder von epischem Maß. Dass der Film an manch anderen Stellen ein bisschen zu bombastisch daherkommt, als eine Art Apocalypse Snow, auch dies liegt am Einsatz der Technik. Morgan hat sich beim Schneiden des 2700 Stunden umfassenden Bildmaterials offenbar in die Ultrazeitlupen verliebt, die ihm eine Highspeedkamera lieferte, welche mehr als tausend Bilder pro Sekunde schießt. Vielleicht hätte man diese Kamera an manchen Tagen besser im Hotel gelassen, aber was soll's? Morgan und Rice ist mit "The Art of Flight" ein Film gelungen, der vor allem eines ist: eine Hommage an das Snowboarden, an die Schönheit, den Fluss seiner Bewegungen. Dieser Film ist keine Abfolge dummer Stunts, er forscht, was derzeit möglich ist, mit dem Snowboard und mit der Kamera. Am Ende weiß man gar nicht recht, wer einen mehr beeindruckt hat mit seiner Kunst des Fliegens, die Snowboarder oder die Hubschrauberpiloten, die ähnlich Unglaubliches leisten (einer holt die Fahrer einmal aus einem Steilhang heraus, indem er seine Maschine in einem Winkel von 45 Grad an den Hang klebt und so verweilt, bis seine Fluggäste hineingeklettert sind). So möchte man auch einmal fliegen können oder doch wenigstens so wie die Snowboarder.

"The Art of Flight", der Film ist noch bis zum 27. November auf Premierentour in europäischen Kinos zu sehen, unter anderem in Mailand, Madrid, London, Oslo, Amsterdam, Paris und Moskau. In den Kinoverleih wird er nicht gehen, die Vermarktung erfolgt über DVD, Bluray und das Download-Portal iTunes.

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