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Conor ONeill ist ein glückloser Spieler, der immer die falsche Karte zieht und schließlich in die Fänge skrupelloser Geldhaie gerät. In seiner Verzweiflung nimmt Conor widerwillig den Job als Trainer eines Jugend-Baseballteams an. Das "Team" entpuppt sich als ein unflätiger Haufen Jugendlicher aus Chicagos sozialem Brennpunkt. Insgeheim plant Conor seine Flucht, nachdem ihm mit dem Team der große Wurf gelungen ist. Aber er hat nicht mit dem Einsatz der Jungs gerechnet: Sie brauchen jemanden, dem sie vertrauen können. Als Conor von seiner Vergangenheit fast zermürbt wird, erteilen die Kids ihm…mehr

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Produktbeschreibung
Conor ONeill ist ein glückloser Spieler, der immer die falsche Karte zieht und schließlich in die Fänge skrupelloser Geldhaie gerät. In seiner Verzweiflung nimmt Conor widerwillig den Job als Trainer eines Jugend-Baseballteams an. Das "Team" entpuppt sich als ein unflätiger Haufen Jugendlicher aus Chicagos sozialem Brennpunkt. Insgeheim plant Conor seine Flucht, nachdem ihm mit dem Team der große Wurf gelungen ist. Aber er hat nicht mit dem Einsatz der Jungs gerechnet: Sie brauchen jemanden, dem sie vertrauen können. Als Conor von seiner Vergangenheit fast zermürbt wird, erteilen die Kids ihm ein paar Lektionen, die sein Leben für immer verändern sollen. Conor lernt, dass man sich Verantwortung und Vertrauen hart erkämpfen muss und dass es überall Hoffnung gibt. Auch dort, wo man es nie erwartet hätte.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - DVD-Menü mit Soundeffekten - Musikvideo(s) - Interviews - Audiokommentar von Regisseur und Autor - Entfallene Szenen - Kurze Werbespots
Autorenporträt
John Hawkes (1925 - 1998) wuchs in Connecticut, Alaska und New York auf. Er meldete sich 1943 als Freiwilliger zum American Field Service und war unter anderem in Deutschland stationiert. 1947 nahm er sein Studium an der Harvard University wieder auf. Sein erster Roman erschien 1949. Zunächst mehrere Jahre Mitarbeiter der Harvard University Press, lehrte er später Englisch in Harvard und wurde Anfang der 60er Jahre Professor für Creative Writing an der Brown University. 1961 gelang ihm in den USA der Durchbruch. Seitdem zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der amerikanischen Postmoderne. Er starb 1998 in Rhode Island, Providence.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.05.2002

HipHop für alle
Da tanzt das Ghetto: Brian Robbins' Film "Hardball"

In den Vorstädten von Chicago liegt Afrika mit sich selbst im Krieg. Auf den Baseballfeldern spielen die Kekambas gegen die Bua Was - die Teams tragen die Namen von Stämmen aus dem Land der Vorfahren. In den Treppenhäusern der Wohnbauten aber treffen die Schüler auf Dealer und haben die Wahl: Wollen sie ein Leben mit Büchern und bürgerlichen Hoffnungen führen, oder wollen sie lieber als "Ghetto Boy" enden, ohne Perspektive auf einen Homerun in den Mainstream der amerikanischen Gesellschaft? "Hardball" von Brian Robbins ist eine jener sozialromantischen Phantasien, die in Hollywood häufig dann besonders plakativ gezeichnet werden, wenn sie auf einer wahren Geschichte beruhen.

Daniel Coyle hat in "Hardball: A Season in the Projects" beschrieben, welche Funktion der Sport in einem Wohnbauprojekt wie Cabrini-Green in Chicago haben kann: Baseball stiftet die Integration, für die sich sonst nur die Straßengangs zuständig erklären. Das Mannschaftsspiel ist eine moralische Anstalt, in der gleich auch der Trainer seine Läuterung erfährt: Er heißt Conor O'Neill (Keanu Reeves), gehört zum Stamm der Iren und lebt von Pferdewetten. Um seine Schulden zu begleichen, übernimmt er das Training der Kekambas, die zusammengestellt sind wie eine Benetton-Equipe ethnischer Schutzbefohlenheit. Im Zentrum steht der schlaksige Miles, der als Werfer so lange unschlagbar ist, wie er sich über Kopfhörer durch die Hits des Rappers "The Notorious B.I.G." anfeuern kann. Als man Miles das Hip-Hop-Doping verbietet, hat die Community ihren großen Moment: Das Publikum übernimmt die Rolle des musikalischen Einpeitschers, und einen Moment lang sind alle Widersprüche aufgehoben, in denen sich die afroamerikanische Bevölkerung sonst aufreibt.

Dem sozialpädagogischen Manichäismus von "Hardball" tut dieser Moment aber keinen Abbruch. Im Gegenteil wird dadurch noch klarer, wie undifferenziert Brian Robbins die Ghetto-Welt in zwei unversöhnliche Lager unterteilt, wie er das Straßenleben dämonisiert und die (kulturellen Wunsch-)Kinder zu Opfern ihrer großen Brüder macht. Am Ende reicht nicht einfach ein Sieg, es braucht einen Tod, um den Ritualcharakter der sportlichen Auseinandersetzung zu überbieten. An "Hardball" ist alles auf eine leicht groteske Weise überzeichnet, nicht zuletzt das Spiel von Keanu Reeves, der für die Rolle unantastbarer Action-Helden wie geschaffen ist, als Mensch mit Schwächen und Fragen aber immer ein wenig überfordert wirkt.

BERT REBHANDL

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