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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Beginn der 1990er Jahre erlebt Lateinamerika eine kaum für möglich gehaltene neue Integrationsdynamik. Die weltweiten Regionalisierungstendenzen innerhalb einer zunehmend globalisierten Weltordnung haben offensichtlich auch diese Region erfasst. Als das bisher erfolgreichste und ehrgeizigste Integrationsprojekt in Lateinamerika gilt dabei der Mercosur. Während es aktuell zahlreiche Beispiele für regionale Zusammenschlüsse…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Beginn der 1990er Jahre erlebt Lateinamerika eine kaum für möglich gehaltene neue Integrationsdynamik. Die weltweiten Regionalisierungstendenzen innerhalb einer zunehmend globalisierten Weltordnung haben offensichtlich auch diese Region erfasst. Als das bisher erfolgreichste und ehrgeizigste Integrationsprojekt in Lateinamerika gilt dabei der Mercosur. Während es aktuell zahlreiche Beispiele für regionale Zusammenschlüsse gibt, handelt es sich hier um einen Kooperationsansatz, dessen verpflichtender Charakter und dessen ordnungspolitischer Umfang wohl nur noch von der Integration Europas überboten werden. Zwar ist etwa die NAFTA bedeutender bezüglich ihrer Wirtschaftskraft, jedoch ist ihre Integrationsintensität erheblich geringer. Letzteres gilt auch für die zahlreichen übrigen lateinamerikanischen Integrationsprojekte, ebenso wie für die asiatische ASEAN oder die afrikanische SADC bzw. ECOWAS. Aufgrund der enormen globalen Bedeutung derartiger Prozesse setzen sich die unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen mit dem Thema Integration auseinander. Das Forschungsinteresse ist dabei ebenso vielseitig wie die Disziplinen selbst. Es liegt auf der Hand, dass z.B. die Wirtschaftswissenschaften bemüht sind, die ökonomischen Implikationen der Regionalisierungsprozesse zu untersuchen und auszuwerten, etwa um Handlungsempfehlungen an Politik und Unternehmen geben zu können. Aber auch innerhalb der Sozialwissenschaften beschäftigt sich nicht zuletzt die Politikwissenschaft mit dem Phänomen integrativer Entwicklungen. Hier wurde eine Reihe divergierender Theorien erarbeitet und diskutiert, deren Anspruch es war und ist, Integrationsprozesse zu erklären. Das ideale empirische Betätigungsfeld bot dabei in jüngerer Vergangenheit nahezu ausschließlich der europäische Einigungsprozess, dessen „idealtypischer“ Verlauf den Nährboden für die theoretische Entwicklung darstellte. Dies hatte zur Folge, dass anderen Integrationsprojekten relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde und dass diese vor allen Dingen in der Theorieentwicklung kaum Berücksichtigung fanden.