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Das Buch:Die "Soltauer Impulse zu Sozialpolitik und Ethik" haben seit 2004 einige Aufmerksamkeit erfahren. Sie stellen Fragen zum Zusammenhang von Ethik, Fachlichkeit und zunehmender Ökonomisierung aller Lebensfelder, insbesondere auch der Arbeit im Sozial- und Gesundheitswesen. Renate Schernus und Fritz Bremer haben diese Impulse mitinitiiert. Ihre in diesem Buch dokumentierten Analysen fordern: Das Soziale darf nicht vorrangig als Belastungsfaktor für die Wirtschaft verstanden werden, sondern bleibt ein bedeutsamer Wert für die Kultur einer Gesellschaft. Dabei setzen sie drei Schwerpunkte:-…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch:Die "Soltauer Impulse zu Sozialpolitik und Ethik" haben seit 2004 einige Aufmerksamkeit erfahren. Sie stellen Fragen zum Zusammenhang von Ethik, Fachlichkeit und zunehmender Ökonomisierung aller Lebensfelder, insbesondere auch der Arbeit im Sozial- und Gesundheitswesen. Renate Schernus und Fritz Bremer haben diese Impulse mitinitiiert. Ihre in diesem Buch dokumentierten Analysen fordern: Das Soziale darf nicht vorrangig als Belastungsfaktor für die Wirtschaft verstanden werden, sondern bleibt ein bedeutsamer Wert für die Kultur einer Gesellschaft. Dabei setzen sie drei Schwerpunkte:- Raum und Zeit für Menschen - Sozialzeit statt Bürozeit- Einseitige Menschenbilder - irreführendes Denken - fragwürdiges Handeln- Soziale Kultur statt Marktkonformität - Not macht erfinderisch, aber nicht alles mitDieses Buch will dazu beitragen, dass die derzeit verschobenen Prioritäten nicht als unausweichlich angesehen werden. Es zeigt, dass und wie die verschleierten Wirkkräfte einer "Tyrannei des Gelingens" die Gesellschaft in Gewinner und Verlierer spalten und dass dies nicht widerspruchslos hingenommen werden sollte.Leseprobe:Bei allem tastenden Suchen, bei aller Unsicherheit - für eins behaupten wir ein sicheres Gespür zu haben: Alle Menschen, gesunde und kranke, behinderte und nicht behinderte, alte und junge, arme und reiche, brauchen Raum und Zeit; Raum und Zeit für Beziehungen, Raum und Zeit, in denen Respekt und Aufmerksamkeit eine Rolle spielen. Daraus muss sich jedes unterstützende, heilende, begleitende, manchmal auch eingreifende, Grenzen setzende oder Anstoß gebende Handeln ableiten. Die kranken, die behinderten, die alten und die armen Menschen brauchen allerdings mehr und nicht weniger davon. Ein "Weniger" und schließlich ein "Zu wenig" führt zum Ausschluss und für Mitarbeiter/innen in sozialen Arbeitsfeldern schließlich zu Verwaltung und Organisation von ausschließenden Systemen. Darüber können all die schönen "Plastikwörter" von Qualitätssicherung bis zur Kundenorientierung nicht hinwegtäuschen. Dass wir hier Gefährdungen sehen, die nicht nur von den (angeblich oder tatsächlich) fehlenden finanziellen Mitteln herrühren, genau dies ist es, was uns zum Nachdenken antreibt, was als Motivation hinter diesem Buch steht.(Aus der Einleitung des Buches)