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Hartmut Lange hat seine Reflexionen zum 'Sein' und zum 'Nichts' gesammelt, die bei der Lektüre des Jahrhundertwerks "Sein und Zeit" von Martin Heidegger entstanden. Ein tiefschwarzer aber auch leise tröstlicher Text über den Kampf des Lebens.

Produktbeschreibung
Hartmut Lange hat seine Reflexionen zum 'Sein' und zum 'Nichts' gesammelt, die bei der Lektüre des Jahrhundertwerks "Sein und Zeit" von Martin Heidegger entstanden. Ein tiefschwarzer aber auch leise tröstlicher Text über den Kampf des Lebens.
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Autorenporträt
Lange, Hartmut§Hartmut Lange, 1937 in Berlin geboren, arbeitete nach einer Tätigkeit am Ostberliner Deutschen Theater für verschiedene Berliner Bühnen. Für seine Dramen, Essays, Prosa und Übersetzungen wurde er vielfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er 1968 den Gerhart-Hauptmann-Preis, 1989 den Prix Laure Bataillon, 1998 den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, 2003 den Italo-Svevo-Preis und 2016 den Rom-Preis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.07.2012

KURZKRITIK
Sein, Nichts, Trost
Hartmut Lange liest
Martin Heidegger
Das mit der Sekundärliteratur ist so eine Sache. Nicht selten erweist sie sich bezüglich ihrer Vorlage eher zweit-, als erstrangig – sekundär eben. Umso schöner, wenn man es mit solcher zu tun bekommt, die auf eigenen Füßen steht und frei atmet. Erst dann wird dem Original gedient. In diesem Fall heißt das Original Martin Heidegger – und das zweite Hartmut Lange. Der Dramaturg und Autor präsentiert in einem schmalen Bändchen seine Auseinandersetzung mit dem Philosophen in Form dreier wörtlich zu nehmender Annäherungen.
  Die erste kennzeichnet noch ein weiter Blick aus der Ferne. Es sind überwiegend getroffene Aphorismen, in denen Lange Existenzfragen des Menschen umkreist, die auch Heidegger umtrieben. „Heideggers Existenzphilosophie ist immer noch die gültigste Umschreibung des bewussten Seins“, meint Lange – und lädt damit ein, sich weiter anzunähern: an Heideggers frühes Hauptwerk „Sein und Zeit“ (1927).
  Mit der zweiten Annäherung schwindet die Distanz und es ändert sich auch die Form: aus Aphorismen werden wägende Notizen – und im dritten Teil gezielte Kommentare, die sich auf Passagen aus „Sein und Zeit“ berufen. Immer wieder wirft Lange Heidegger „falsches Abstrahieren“ vom Schicksal des Einzelnen vor, „in der Unterscheidung zwischen Uneigentlichem und Eigentlichem blickt noch ein Rest der Hegelschen Subjektverachtung durch“.
  Langes Büchlein lässt sich zweifach lesen: liest man es in einem Zug, konsumiert man eine kontinuierliche Annäherung an Heidegger, ihn mal bestätigend, mal widerlegend; liest man es hingegen Absatz für Absatz, eröffnen manche Passagen eigene Welten, die das Denken dazu einladen, nachzufolgen. Das geht ebenfalls immer nur originell.
PHILIP KOVCE
    
Hartmut Lange: Positiver Nihilismus. Meine Auseinandersetzung mit Heidegger. Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2012. 91 Seiten, 12,80 Euro.
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