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Unvergängliches an der Vergänglichkeit Wenn Stadler Hebels Leben befragt Aufstieg vom Gastarbeitersohn in Basel und Vollwaisen mit Freitisch in Schopfheim zum Prälaten der Badischen Landeskirche in Karlsruhe , geht es ihm um den Dichter. Um den verborgenen Hebel hinter Scherz und Bonhomie und bürgerlichem Status. Das Gedicht Die Vergänglichkeit ist eines der großen Dokumente für den biographischen Schnittpunkt, an dem Leben scheitert oder genialisch gerettet wird. Stadler, selbst im Alemannischen zu Hause und darin der Gesinnung Hebels verwandt, schreibt hier Hebels Testament fort. Das Gedicht…mehr

Produktbeschreibung
Unvergängliches an der Vergänglichkeit
Wenn Stadler Hebels Leben befragt Aufstieg vom Gastarbeitersohn in Basel und Vollwaisen mit Freitisch in Schopfheim zum Prälaten der Badischen Landeskirche in Karlsruhe , geht es ihm um den Dichter. Um den verborgenen Hebel hinter Scherz und Bonhomie und bürgerlichem Status.
Das Gedicht Die Vergänglichkeit ist eines der großen Dokumente für den biographischen Schnittpunkt, an dem Leben scheitert oder genialisch gerettet wird. Stadler, selbst im Alemannischen zu Hause und darin der Gesinnung Hebels verwandt, schreibt hier Hebels Testament fort.
Das Gedicht Die Vergänglichkeit ist auch eine Lehre von den letzten Dingen, aber eine, die von der Unerbittlichkeit des Ablaufs der Welt, vom stoischen Gesetz des Werdens und Vergehens ausgeht und einen entsprechenden Menschen mit der Haltung der Ataraxie , der Unerschütterlichkeit und Ergebenheit ins Schicksal, verlangt, dann aber, weil es ja ein Kind ist, dem alles erklärt wird, beim Märchenhaften und schließlich, weil es auch ein ferner, dichterisch wohnender Mensch ist, der die Vergänglichkeit hört oder liest, bei der Poesie und dem Schweigen als letzter und höchster Antwort des Dichters auf die letzten Dinge landet. Zum Glück des Lesers.
Der Band enthält das vollständige alemannische Gedicht Die Vergänglichkeit von Johann Peter Hebel, eine Übertragung aus dem Alemannischen von Arnold Stadler, sowie den Essay Johann Peter Hebels Unvergänglichkeit Eine Reise zu seinem Gedicht Die Vergänglichkeit von Arnold Stadler; abgeschlossen wird er mit einer Synopse für Neugierige , in der der Leser Bekanntes und Unbekanntes aus dem Leben Johann Peter Hebels und dessen geschichtlich-kulturellem Umfeld aufspüren kann.
Autorenporträt
Arnold Stadler wurde 1954 in Meßkirch geboren und wuchs auf einem Bauernhof im Nachbardorf Rast auf. Er studierte katholische Theologie in München und Rom, anschließend Germanistik in Freiburg und Köln. Seit 1995 lebt er überwiegend in Rast. 1989 erhielt er den Förderungspreis der Jürgen-Ponto-Stiftung. Es folgten zahlreiche weitere Preise und Stipendien. 1999 wurden ihm der Alemannische Literaturpreis und der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Arnold Stadler veröffentlichte bereits einen Gedichtband und mehrere Romane. 2009 erhielt er den Kleist-Preis, im Jahr 2010 den Johann-Peter-Hebel-Preis. 2014 wurde ihm der Bodensee-Literaturpreis für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk verliehen.