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Alle Weltreligionen stützen sich aufs menschliche Wort, um dem göttlichen WORT nahezukommen. Das Judentum und das Christentum halten sich noch extremer als andere Religionen an die Voraussetzung, dass Gottes Zuwendung zu den Menschen selber Wortcharakter trägt. Die Bibel mit ihrer literarischen und sprachbildlichen Vielfalt steht so widerspenstig gegen alle denkerische Verbindlichkeit der platonisch und aristotelisch gebildeten Antike und der sich daraus nährenden abendländischen Philosophie mit ihrer Tendenz zu bildloser Begrifflichkeit. Kants Dogma gegen "anschauliche Begriffe" zugunsten…mehr

Produktbeschreibung
Alle Weltreligionen stützen sich aufs menschliche Wort, um dem göttlichen WORT nahezukommen. Das Judentum und das Christentum halten sich noch extremer als andere Religionen an die Voraussetzung, dass Gottes Zuwendung zu den Menschen selber Wortcharakter trägt. Die Bibel mit ihrer literarischen und sprachbildlichen Vielfalt steht so widerspenstig gegen alle denkerische Verbindlichkeit der platonisch und aristotelisch gebildeten Antike und der sich daraus nährenden abendländischen Philosophie mit ihrer Tendenz zu bildloser Begrifflichkeit. Kants Dogma gegen "anschauliche Begriffe" zugunsten reinlicher Trennung von Anschauung und Begriff konnte sich weder in Religion noch Kultur durchsetzen.
Diesen Spuren in der Geschichte der Mystik nachzugehen, indem einzelne Begriffe - wie "Seelenfunken", "Gefühl" und ähnliche - in ihrer historischen Entfaltung ermittelt werden, ist das Ziel dieses Buches, das zum 80. Geburtstag von Alois Maria Haas erscheint.
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Autorenporträt
Alois M. Haas wurde am 23. Februar 1934 in Zürich geboren. Er studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in Zürich, Berlin, Paris, München und promovierte 1963 in Zürich zum Dr. phil. Die Habilitation im Fachgebiet Germanistik folgte 1969. Von 1969 bis 1971 war er Associate Professor an der McGill University in Montreal. Ab 1971 außerordentlicher, ab 1974 ordentlicher Professor für deutsche Literaturgeschichte von den Anfängen bis 1700 in Zürich. 1978 Dr. theol. h.c. von der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg i.Ü. 1988-1989 Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Seit 1989 Präsident der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft. Seit 2000 Ehrenpräsident der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft; seit 2006 Ehrenpräsident der Hans Urs von Balthasar-Stiftung.