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Dystopia bezeichnet die »andere« Seite der atopischen Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die ihre territorialen Grenzen auflöst (Atopia), entzieht auch der Ordnung ihrer Symbolsysteme den Halt und riskiert eine symbolische Anarchie. Dieses Phänomen wird an drei Beispielen untersucht: der Dominanz von Nichtwissen (Krisis des Wissens), der Erzeugung systemischer Risiken durch die ökonomische Nutzung von Nichtwissen (Krisis des Wirtschaftens) sowie der symbolischen Politik als Ersatz für eine Strategiefähigkeit der Politik (Krisis der Politik). Es wird deutlich, dass die Politik der…mehr

Produktbeschreibung
Dystopia bezeichnet die »andere« Seite der atopischen Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die ihre territorialen Grenzen auflöst (Atopia), entzieht auch der Ordnung ihrer Symbolsysteme den Halt und riskiert eine symbolische Anarchie. Dieses Phänomen wird an drei Beispielen untersucht: der Dominanz von Nichtwissen (Krisis des Wissens), der Erzeugung systemischer Risiken durch die ökonomische Nutzung von Nichtwissen (Krisis des Wirtschaftens) sowie der symbolischen Politik als Ersatz für eine Strategiefähigkeit der Politik (Krisis der Politik). Es wird deutlich, dass die Politik der Wissensgesellschaft insgesamt auf dem Prüfstand steht: Wenn Symbolanalyse der Kernprozess der Wissensgesellschaft ist, dann ist symbolische Anarchie ihr dystopischer Schatten.
Autorenporträt
Willke, HelmutHelmut Willke ist Professor für Global Governance an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Im Suhrkamp Verlag sind erschienen: Supervision des Staates (1997), Atopia. Studien zur atopischen Gesellschaft (stw 1516) sowie Heterotopia. Studien zur Krisis der Ordnung moderner Gesellschaften (stw 1658).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.02.2002

Hinweis

WISSEN UND NICHTWISSEN. Seit kurzem mehren sich soziologische Publikationen, die systematisch die Erzeugung und Wahrnehmung wissenschaftlichen Nichtwissens untersuchen und insoweit eine vielfach anregende Travestie der bisher vornehmlich an der Wissensproduktion ausgerichteten Wissenschaftsforschung darstellen (F.A.Z. vom 21. Januar). Nun hat der Bielefelder Soziologe Helmut Willke ein Buch verfaßt, das ohne Übertreibung als ein mit allen Wassern des Nichtwissens gewaschenes Werk bezeichnet werden kann. Willke beschreibt en detail die Wandlungen der Geistesgeschichte vom Wissen zum Nichtwissen, rüttelt an den Gittern der Ratio der Wissensgesellschaft und weist Wege, wie die vermehrte Einsicht in die Endlichkeit unserer Prognosen wissenschaftspolitisch fruchtbar gemacht werden kann (Helmut Willke: "Dystopia". Studien zur Krisis des Wissens in der modernen Gesellschaft. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2002. 291 S., br. 11,- ).

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