Paris 1838: Ein geheimnisvoller deutscher Herzog kämpft in den verrufensten Gegenden der Stadt für Gerechtigkeit, denn im Labyrinth der nächtlichen Gassen treiben so allerhand finstre Gestalten ihr Unwesen.Eugène Sue (1804-1857) gehört zu den meistgelesenen Autoren des 19. Jahrhunderts. Die Geheimnisse von Paris wurden bei Erscheinen 1843 schlagartig zum Bestseller. Einer der spannendsten und furiosesten Romane der europäischen Literatur!
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Was für ein Buch! Rezensent Benedikt Erenz ist begeistert, denn dieses ?gewaltige Prosa-Melodram? von 1842/43 beinhaltet aus seiner Sicht ?praktisch alles? was im 19. Jahrhundert gut und gewichtig war, also Balzac, Hugo, Zola, Dickens und ?sogar ein bisschen Dostojewski?. Das Paris-Epos des 1804 geborenen französischen Schriftstellers Eugene Sue liege nun endlich wieder in deutscher Übersetzung vor, freut sich der Rezensent, den allein schon das Talent dieses Autors begeistert, mit wenigen Sätzen Räume und Straßen bauen zu können, die man nie wieder vergesse. Zwar sei die Handlung um den jungen deutschen Adeligen Rudolf verschlungen, doch der Autor lasse seinen Leser nie im Stich. Den Rezensenten begeistern auch Nebenfiguren von ?Dickens'scher Schärfe? und immer wieder Szenen, die für ihn schlicht ?grandiose Prosa? sind. Wer wolle, spüre den cinematografischen Geist dieses Romans noch in Döblins ?Berlin Alexanderplatz?, schreibt Erenz fast atemlos, der allerdings die Edition des epochalen Buchs recht lieblos findet: ohne Nachwort, ohne biografische Einführung zu Sue.
© Perlentaucher Medien GmbH
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