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Joseph Roths Eichmeister Eibenschütz: ein Mann, der aus Liebe schuldig wird. Das falsche Gewicht ist die in brennenden Farben und mit fesselnden Bildern erzählte Geschichte des Eichmeisters Anselm Eibenschütz, in der Joseph Roth die Welt des sterbenden k.u.k.-Österreich heraufbeschwört.
Nach zwölf Jahren Militärdienst übernimmt Anselm Eibenschütz seiner Frau zuliebe den Posten eines k.u.k-Eichmeisters. Auf seinem kleinen Wagen fährt er durch die Dörfer, prüft Maße und Gewichte der Händler. Doch in einer Gegend, in der Bestechung und Betrug an der Tagesordnung sind, ist einer wie…mehr

Produktbeschreibung
Joseph Roths Eichmeister Eibenschütz: ein Mann, der aus Liebe schuldig wird. Das falsche Gewicht ist die in brennenden Farben und mit fesselnden Bildern erzählte Geschichte des Eichmeisters Anselm Eibenschütz, in der Joseph Roth die Welt des sterbenden k.u.k.-Österreich heraufbeschwört.

Nach zwölf Jahren Militärdienst übernimmt Anselm Eibenschütz seiner Frau zuliebe den Posten eines k.u.k-Eichmeisters. Auf seinem kleinen Wagen fährt er durch die Dörfer, prüft Maße und Gewichte der Händler. Doch in einer Gegend, in der Bestechung und Betrug an der Tagesordnung sind, ist einer wie Eibenschütz, der gewissenhaft die Einhaltung der Gesetze überwacht, ein geborener Feind. Einsam inmitten der Gauner, Spieler und Deserteure wird der Eichmeister auch von seiner Frau betrogen, die ihm das Kind eines anderen unterschieben will. Da gelingt es dem ehemaligen Unteroffizier, den größten aller Halunken hinter Gitter zu bringen, den Mörder Leibusch Jadlowker. Eibenschütz verliebt sich in dessen Freundin, die schöne Zigeunerin Euphemia, und genießt einen Sommer lang sein Glück. Als Euphemia sich von ihm abwendet, Frau und Kind an der Cholera sterben, beginnt sein unausweichlicher Abstieg. Der einst ehrliche Eichmeister wird gemein, wird zum Händler mit falschen Gewichten und verliert sich im Alkohol. Schließlich entkommt Jadlowker aus dem Zuchthaus, und sinnt auf Rache ...

Joseph Roth schrieb den Roman 1937 im Pariser Exil. Er schuf im Untergang eines redlichen Mannes, der aus Liebe schuldig wird, und im Bild von den Gewichten, die falsch und richtig zugleich sind, ein unvergessliches Gleichnis für das sterbende Habsburgische Reich.
Autorenporträt
Joseph Roth wurde am 2. September 1894 als Sohn jüdischer Eltern in Brody (Ostgalizien) geboren, studierte Literaturwissenschaften in Wien und Lemberg und nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Ab 1916 veröffentlichte er Erzählungen und Romane, lebte ab 1918 als Journalist in Wien, dann Berlin, und war von 1923-1932 Korrespondent der Frankfurter Zeitung. Anfang der 1930er Jahre erlangte er mit den Romanen Hiob und Radetzkymarsch Weltruhm. 1933 emigrierte Roth nach Frankreich. Er starb am 27. Mai 1939, verarmt und alkoholkrank, im Pariser Exil und im Alter von nur 45 Jahren.
Rezensionen
»Der [...] Roman führt in unnachahmlicher Weise vor Augen, wie schwer es ist, in verkommenen Verhältnissen ein dem Gesetz und der Rechtschaffenheit entsprechendes Leben zu führen.« NZZ