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Die "Kunst der Oper" wird von Ulrich Schreiber, dem "begnadeten Opernkenner", in fünf unvergleichlichen Bänden und in einer faszinierenden Kombination aus Werkinterpretationen und allgemeiner Geschichte beschrieben: Er erzählt, wie aus der höfischen Kunstform für eine kleine Kaste über vier Jahrhunderte hinweg ein alle Kontinente und Gesellschaftsschichten umfassendes Medium wird, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut.Schreiber schildert diesen Prozess im Rahmen allgemeiner politischer und kulturgeschichtlicher Entwicklungen in den einzelnen Regionen, nicht auf Europa beschränkt, sondern…mehr

Produktbeschreibung
Die "Kunst der Oper" wird von Ulrich Schreiber, dem "begnadeten Opernkenner", in fünf unvergleichlichen Bänden und in einer faszinierenden Kombination aus Werkinterpretationen und allgemeiner Geschichte beschrieben: Er erzählt, wie aus der höfischen Kunstform für eine kleine Kaste über vier Jahrhunderte hinweg ein alle Kontinente und Gesellschaftsschichten umfassendes Medium wird, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut.Schreiber schildert diesen Prozess im Rahmen allgemeiner politischer und kulturgeschichtlicher Entwicklungen in den einzelnen Regionen, nicht auf Europa beschränkt, sondern - ein Novum - alle Kontinente umfassend. Er verbindet übergreifende Betrachtungen und Werkinterpretationen mit der monografischen Würdigung herausragender Opernkomponisten. Die Einzelinterpretationen bieten (bei unbekannteren Werken) Handlungsskizzen, konzentrieren sich aber auf die Darstellung des besonderen Kunstwerkcharakters einer Oper, ihre vielfältigen Deutungsarten und auf Hinweise zur Aufführungsgeschichte. Schreiber wendet sich weniger an den wissenschaftlich geschulten Spezialisten als an den fortgeschrittenen Liebhaber der Oper und die "Ansprechbaren unter ihren Verächtern". Er versteht sein Werk als "Handreichung zu einer fröhlichen Wissenschaft ihres kulturellen Überlebens".Ulrich Schreiber nimmt die Leser mit auf eine Reise in bekannte und weniger bekannte Gefilde und bietet überraschende, höchst originelle Einblicke in die Qualität, Vielfalt und Lebendigkeit des Weltmusiktheaters.
Autorenporträt
Ulrich Schreiber, geb. 1936 in Essen, war bekannter Musik- und Theaterkritiker, u.a. durch regelmäßige Berichte in der 'Frankfurter Rundschau'. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur Musik und Literatur und war Mitarbeiter mehrerer Rundfunkanstalten. Ulrich Schreiber starb im Juni 2007 nach längerem Krebsleiden.
Rezensionen
"Wer sich ernsthaft für das 'unmögliche Kunstwerk' Oper interessiert, wird hier nicht nur Informationen finden, sondern vor allem Anregungen: Animation zum besseren Hören und Sehen." -- FAZ

"So etwas hat es noch nie zuvor gegeben: Die kompendiöse Darstellung des Opernrepertoires im umfassenden Sinne mit allen erdenklichen kulturgeschichtlichen Beziehungen aus einer Hand." -- Hans-Klaus Jungheinrich, Frankfurter Rundschau

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.09.2010

Schreibers Opern

Als die "Gespräche der Karmelitinnen" von Georges Bernanos ihre erste Münchner Aufführung erlebten, soll das Publikum in das Salve Regina der zum Schafott geführten Nonnen eingestimmt haben. Diese Anekdote steht nicht bei Ulrich Schreiber, dessen "Opernführer für Fortgeschrittene" nie verplaudert ist. Francis Poulencs Oper nach Bernanos widmet Schreiber gerade einmal drei Seiten - von ungeheurer Dichte. Er bietet eine als Reflexion der eigenen Hörerfahrung entfaltete Deutung, die das Befremden, mit dem, wie jüngst in der Bayerischen Staatsoper zu beobachten, ein heutiges Publikum auf den katholischen Gehalt reagiert, sozusagen einschließt und transzendiert. Wir können "auch ohne Kenntnis einer katholischen Gnadendefinition" verstehen, was Gnade hier bedeutet. An der Weisheit der Münchner Regieentscheidung, auf die Guillotine zu verzichten, wird man im Licht von Schreibers Ausführungen über den musikdramatischen Sinn des Fallbeilmotivs zweifeln. "Was Poulencs Oper gegen jeden Kitschvorwurf bestehen lässt, erklärt sich vom Schluss her als Ansingen gegen die Sinnlosigkeit des Todes." Das große Werk unseres 2007 verstorbenen Mitarbeiters liegt jetzt als broschierte Sonderausgabe vor. (Ulrich Schreiber: "Opernführer für Fortgeschrittene". Fünf Bände. Bärenreiter Verlag, Kassel 2010. 3738 S., br., 99,- [Euro].)

pba.

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