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München ist - nicht nur in der Innenstadt - eine der Städte in Deutschland, die die meisten Brunnen vorweisen kann. Viele dieser kunstvoll gestalteten Bauwerke wurden in den letzten Jahren erneuert und technisch in Stand gesetzt, viele sind neu im Stadtbild. Das vorliegende Buch ist völlig neu erarbeit, reich bebildert und erweitert und übertrifft das 1992 erschienene Büchlein "Wasserspiele", in dem sich die Autorin ausschließlich mit der Innenstadt beschäftigte.

Produktbeschreibung
München ist - nicht nur in der Innenstadt - eine der Städte in Deutschland, die die meisten Brunnen vorweisen kann. Viele dieser kunstvoll gestalteten Bauwerke wurden in den letzten Jahren erneuert und technisch in Stand gesetzt, viele sind neu im Stadtbild. Das vorliegende Buch ist völlig neu erarbeit, reich bebildert und erweitert und übertrifft das 1992 erschienene Büchlein "Wasserspiele", in dem sich die Autorin ausschließlich mit der Innenstadt beschäftigte.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.05.2008

Wo es sprudelt und plätschert
Eine Buchpremiere mit Wein und Häppchen kann sich Lioba Bettens kleiner, aber ambitionierter München Verlag nicht leisten. Dass man – das passende Thema vorausgesetzt – Gäste auch allein mit Augenschmaus und Brunnenwasser begeistern kann, bewies die Präsentation des jüngsten Hausprodukts „Brunnenkunst & Wasserspiele”. Als eine Autorin, die ihre Leser mitnimmt, schon ehe sie sich ins Buch vertiefen, bewährte sich Juliane Reister: Sie gab Anschauungsunterricht am Objekt und führte die Gäste gleich direkt zu den Kunstwerken. Bei Mathias Gasteigers einst skandalumwitterten Brunnenbuberl hinterm Karlstor startete sie ihren Rundgang und beendete ihn vor ihrem Lieblingswerk, dem von Adolf Hildebrand gestalteten Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz.
Das Buch selber führt zu mehr als 100 öffentlich zugänglichen Wasserspendern und -spielen, die es nicht nur beschreibt, sondern auch in stimmungsvollen Farbaufnahmen zeigt. Schlichte Brunnen finden sich darin ebenso wie Beispiele witzig-origineller oder monumentaler Bildhauerkunst von gestern und heute. Dass es nicht nur in Münchens Zentrum fröhlich sprudelt und plätschert, sondern ebenso in den verschiedenen Stadtvierteln – auch das belegt Juliane Reister eindrucksvoll. Dafür, dass man den Weg etwa zum Struwwelpeter-Brunnen in Neuhausen, zum Haferl in Haidhausen, zum Glasbrunnen in der Maxvorstadt, zum Bacchus und seiner Bacchantin in Schwabing oder zum Brunnenweiberl in der Au auch leicht findet, ist ebenfalls gesorgt: mit kleinen „Wanderkarten” für zehn verschiedene Stadtteile, auf denen die ausgewählten Stücke genau eingezeichnet sind.
Bei ihrem Rundgang wollte Juliane Reister auch an den Brunnen nicht kommentarlos vorübergehen, die in ihrem Buch noch fehlen; darunter Toni Stadlers Nereiden in den Maximiliansanlagen. Doch, so meinte sie, wer eines der von ihm gestalteten Weiber kenne, der kenne sie ohnehin alle. Und eines hat sie ja auf Seite 73 beschrieben, wo sie Stadlers Heine-Gedächtnisbrunnen im Finanzgarten vorstellt: „. . . mit wohlgeformten Brüsten, ausladendem Unterleib und kleinem Kopf für liebende Gedanken.” Franz Freisleder
Juliane Reister: Brunnenkunst & Wasserspiele, München Verlag, 128 Seiten, mehr als 100 Farbfotos, 16.80 Euro.
Kunst im Stadtviertel: Brunnen mit Äskulapschlange in der Königinstraße. Foto: München Verlag
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