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München: die wunderbarste Stadt der Welt. Das bestätigen regelmäßig alle möglichen nationalen und internationalen Studien. Münchner wissen das! Schließlich leben sie hier. Doch was wissen wir wirklich über unsere Stadt? Endlich bringt das München Sammelsurium Licht ins Dunkel unseres Un- und Halbwissens. Was Sie schon immer über München wissen wollten, aber nie zu fragen wagten, steht hier: Histörchen, Fakten, Gerüchte, Zahlen und vieles mehr.Was kostete ein Elefant auf dem Münchner Pferdemarkt? Wieso war der allererste Raumfahrt-Tote ein Münchner? Welche Städte liegen auf demselben Längen-…mehr

Produktbeschreibung
München: die wunderbarste Stadt der Welt. Das bestätigen regelmäßig alle möglichen nationalen und internationalen Studien. Münchner wissen das! Schließlich leben sie hier.
Doch was wissen wir wirklich über unsere Stadt?
Endlich bringt das München Sammelsurium Licht ins Dunkel unseres Un- und Halbwissens. Was Sie schon immer über München wissen wollten, aber nie zu fragen wagten, steht hier: Histörchen, Fakten, Gerüchte, Zahlen und vieles mehr.Was kostete ein Elefant auf dem Münchner Pferdemarkt? Wieso war der allererste Raumfahrt-Tote ein Münchner? Welche Städte liegen auf demselben Längen- und Breitengrad wie München? Wieso erleuchtete Mega-Genie Albert Einstein das Oktoberfest? Wer erfand wann die großen Bierzelte auf der Wiesn? Wie lauten die Spielergebnisse aller Lokalderbys? Wer ist Ehrenbürger der Stadt? Welcher Münchner hat die meisten Oscars? Welcher Stadtteil ist der älteste? Was ist Münchens höchstes Gebäude? In welchem U-Bahn-Tunnel wurden nach dem Krieg Schwammerl gezüchtet? Wer ist in der offizielle Hall of Fame des FC Bayern? Was ist der "Munich Sound"? Wo liegt welcher Promi begraben? ... und ... und ... und ...
Alles natürlich - wie es sich für ein echtes Sammelsurium gehört - bunt gemixt und teilweise illustriert, damit das Schmökern noch mehr Spaß macht.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.01.2011

Alles drin
Das von Martin Arz zusammengetragene Sammelsurium „Absolut München“ bringt auch Alteingesessenen noch neue Erkenntnisse über die Stadt
Von Wolfgang Görl
Seit einigen Jahren erfreuen sich Bücher, in denen mehr oder weniger nützliche Fakten über Gott und die Welt zusammengetragen sind, großer Beliebtheit. „Schotts Sammelsurium“, der Almanach des britischen Autors Ben Schott, ist wahrscheinlich das bekannteste dieser Werke, daneben gibt es noch literarische Potpourris über Frauen, Männer, Fußball, Städte und weiß der Himmel noch was. Und neuerdings ist auch ein Sammelsurium über München auf dem Markt. Ein gewisser Max Hirschkäfer hat es geschrieben, hinter dem Pseudonym verbirgt sich der Krimiautor und Verleger Martin Arz. „Absolut München“ heißt das Werk, das in Arz’ „Hirschkäfer Verlag“ erschienen ist.
Wie immer in derartigen Büchern steht Wissenswertes neben Überflüssigem, Ernstes neben Kuriosem, und wer ein systematisches Wissen über München zu erwerben hofft, ist auf dem Holzweg. Aber das ist auch nicht der Anspruch eines Sammelsuriums, dessen Reiz vielmehr darin liegt, auf etwas Überraschendes, bislang Unerhörtes zu stoßen. Was das betrifft, bedient der Autor seine Leser bestens. Man erfährt beispielsweise, dass die Isar am 4. Februar 1603 und am 27. Dezember 1879 komplett zugefroren war oder dass Münchens erster Blitzableiter im Jahr 1776 installiert wurde. Wer mal eben wissen will, wie sämtliche Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker heißen, findet diese ebenso wie die Namen der berühmtesten Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität.
„Absolut München“ ist vergnüglich zu lesen, selbst der Eingeborene, der sich halbwegs auskennt in der Stadt, erfährt eine Menge Neuigkeiten sowie Tatsachen, die er längst vergessen hat. Bücher wie dieses sind nicht zuletzt nützlich, um beim Small Talk mit exquisiten Kenntnissen zu brillieren. Vielleicht ist die Popularität solcher Wissensfragmente auch Ausdruck des Zeitgeistes, der sich um Zusammenhänge und Tiefgang wenig schert.
Man muss das München-Sammelsurium nicht auf die Goldwaage legen, aber ein wenig meckern darf man schon. Wenn Arz den vielfach kolportierten Befund anführt, die Münchner hätten im Mittelalter vor allem Wein getrunken, dann ignoriert er die neueste einschlägige Literatur. Astrid Assél und Christian Huber haben in ihrem Buch „München und das Bier“ überzeugend dargelegt, dass diese Auffassung kaum der Wahrheit entsprechen kann. Demnach zählte schon in den Jahren der Stadtgründung das Bier zu den Grundnahrungsmitteln. Es wurde allerdings nicht in großen Brauereien hergestellt, sondern von der Hausfrau in der Hausbraustube. Den teureren Wein konnten sich nur die wohlhabenden Münchner leisten.
Die Legende, derzufolge die Radlermaß 1922 vom Wirt der Kugler-Alm erfunden wurde, hätte der Autor besser in seiner Rubrik „München-Mythen“ erzählt. In ihrem Buch „Erinnerungen einer Überflüssigen“, das 1912 erschienen ist, berichtet die Schriftstellerin Lena Christ von ihrer Arbeit als Hilfsköchin in der „Floriansmühle“, in der bereits um die Jahrhundertwende „Radlermaßen“ ausgeschenkt worden seien. Und noch eine letzte Mäkelei: Petar „Radi“ Radenkovic, der legendäre Löwen-Torwart, firmiert in „Absolut München“ gleich vier Mal unter dem Namen „Redenkovic“. Das ist allerdings ein Fauxpas, der mit einer fünfjährigen Zwangsmitgliedschaft beim FC Bayern bestraft werden muss.
Doch sind dies Details, die den Glanz des Gesamtwerks nur mäßig trüben. Nach der Lektüre dieses Sammelsuriums ist man gut präpariert für die – fraglos zutreffende – These, dass München die tollste Stadt der Welt ist.
Max Hirschkäfer: Absolut München. Hirschkäfer Verlag, 224 Seiten.
Dass im Mittelalter vor allem
Wein getrunken wurde,
stimmt wohl nicht.
„Fahren Sie gar nicht erst woanders hin, ich sage Ihnen, es geht nichts über München“, sagte Ernest Hemingway. Man wagt es nicht, so einem Manne zu widersprechen. Foto: dpa
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